Oberösterreichische Weistümer

llljl. Forstlaiding (1513) 89 2. Darnach zu fragen an den ring, so die leit gesessen sein, durch den öbrern®), obs an jar und tag sei, weil und zeit, das rechtn zu vorsehen®) und fragen,wie die vorseht gehalten werden,auch ob ein iedUcher da sei und berüeft, auf den tag zu kumen, beschehen oder gehört worden ist. 3. Darauf wirt an^) das rechtn und beisatzs) gefragt®), das ein ieder 5 seinen nachbaurn anzaigen soll, ob er bei dem rechten ist oder nit. 4. Darnach fragt der pfleger oder ander an stat der öbrigkait an^i) das rechtn, ob ainem prennholz') nottürftig war oder ain holz an die sag zu schneiden, wie man ims geben soll? Wird erkennt von alter her, das ainer oder mer holz nottürftig war, das soll er begern an den vorstner; mit seinem lo wülen [soll er]2)haben,wasim erlaubt wirdt,[aberf)nit mer über des vorstner willen^)schlahen. Wo!)ainer das täte,[rfer] wäri')das wandl5 60.5)®) dem herren®) verfallen. 5. Wo ainer an dem vorseht auf ain hoff^) und ainer darinen — beisäß®) oder inwoner — aines prennholz nottürftig war, dem soll man zimlich 15 lassen ain prennholz oder zimerholz®), der soll dem herren®-) davon dienen in sunderheit. Es soll auch kainer nit hingeben®) solch holz oder in vorstn schlahen oder riten""), das ist verpoten^). Wöleher das thät, ist das wandl 5 äl 60 6. Welcher holz in vörstn®) schlächt, prennholz oder ander holz, der 20 soll sein marich darauf schlahen. Ob aber der vorstner in vörstn holz fundt, das nit marich hiet, mag sich des der vorstner understeen. Auch wo maus auf ainen inen wurde, der es®) faulen Hess, der ist das wandl 5 & 60.Sj^). 7. Welcher nit march hiet, der soll ains von dem herren zu wegen pringen. 25 8. Es soll auch ain ieder seinem herren oder dem vorstner das sein marich zaigen. 9. Wo ainer ain marich schlüeg in ainem vorst an am holz oder in ainem graben und gieng liinumb und schlieg aber ain anders march an,[das] ist verpoten. [Er] schlach"), wo er well, soll er nur ain marich haben. Wo so des ainer uberfarn wurde: das wandl b 60 .5;®). 10. Wo ainer holz schlächt, zu was zelten er das anspringen soll? Ob ime der schnee verfiel, soll ers im andern saft oder dritten anspringen®). Ob er das nit täte, ist er das wandl 5 äf 60 .5|. 2) soll er]Es.zu ®)Es. und ^)Es.fh.mer zu 35 ")Darnach...obrem]Widemmb wird gefragt das rechtn zu vorsehen] vorstrecht zu besizen ') auch s) die beisitzer der pfleger...an]auch die Herrschaft ') paanholz i) begem ... Wo]begehren bei demthätting.Und so der herr oder sein pfleger befinden wirdt,daß es noth seie, solle Ihme daßelbe mit maß verwiUigt und von vorster vorzaigt werden,daß es ohne schaden seie des Vorsts.Da aber 40 >=) täte, war]nit täte und wider der herrschaft willen und ohne erlaubnuß derselben holz schlüege, vieloder wenig,ist ^)guet ™)föllen ")fh. er °)ersim andem... anspringen]ime ehe under kein anders zu schlagen zuegelassen werden, bis er solches im andern oder dritten saft ausbringet B)fh. ob es nicht rechtens seie C)6fll6 kr !>) dem herren f. ®) auf ain 45 hoff... beisäß]zu seinem guet r") dem soll... zimerholz]der solle hierum bei der herrschaft anhalten o) dem herren ]derselben h) fh. oder verkaufen I) oder in vorstn...verpoten]daß in denen forsten geschlagen oder gefählet wird J) 5 fl 15 kr K)in vörstn]mit verwilügung der herrschaft u) mag sich...es] soll er solches alsogleich der herrschaft anzaigen,und der betretter,so wie der, welcher 50 geschlagenes holz Ugen und 5fl 15 jjr n")5 fl 15 ijr

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