Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bü.rgermeister Alois Hofstätter BürgermeisterStellvertreter Franz Wimmer AMTSLEITER: Franz Hiebl DER GEMEINDEVORSTAND: Martin Rögl-Perschl (ÖVP) Ing. Hannes Waidbacher (ÖVP) Ferdinand Scheuhuber (ÖVP) Franz Herlbauer (SPÖ) MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Karl Danninger Georg Daxecker-Maxbauer Georg Ellinger Alois Hitzgi1nger Franz Kasinger Paul Kobler Hermann Kra.xenberger Franz Landrichinger Walter Neuhauser Anton Siegesleither Walter Stadler Josef Weinberger Engelbert Frauscher SPÖ-Fraktion: Rudolf Engl Alois Forsthofer Johann Rögl Josef Zöhner Alois Zöpfl FPÖ-Fraktion: Johann Schabetsberger 88 BURGKIRCHEN Burgkirchen leitet sich aus Puchkirchen ab. Die erste urkundliehe Erwähnung stammt aus dem Jahre 1180. Einer anderen Deutung nach kann der Name Burgkirchen zurückgeführt werden auf „Burkirchen", das soviel wie Bauerkirchen bedeutet. Die große Barockkirche war in früheren Zeiten die Mutterkirche von Mauerkirchen. Den Hochalta.r gestalteten die Brüder Zürn. Die Kirche war in . ihrer ursprünglichen Fo.rm gotisch. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sie ba.rockisiert. Sehenswert sind vor allem die Stukatura_rbeiten der Vierthaler-Meister. Die Filialkirche St. Georgen erhielt eine internationale Bede,utung durch die drei Altäre von Martin Zürn. In Burgkirchen befindet sich auch noch das Schloß Forstern, ein ehemaliger Edelsitz, der aus dem 16. Jahrhundert stammt und vielfach umgestaltet wurde. Bürgermeister Alois Hofstätter ist von Beruf Landwirt. Er war bereits von 1945 bis 1949 als Gemeinderat tätig. 1955 wurde er zum Vizebürgermeister gewählt. Im Jahre 1957, nach dem Ableben des damaligen Bürgermeisters Johann Pieringer, übernahm er das Bürgermeisteramt. Seit nunmehr über 20 Jahren übt er diese Funktion aus. Seiner Initiative ist es zu verdanken, daß im Jahre 1960 eine Raiffeisenkasse in Burgkirchen eingerichtet wurde. Seit Gründung dieser Kasse ist er auch deren Obmann. Bürgermeister Alois Hofstätter ist auch Obmann der Mattigtaler Wassergenossenschaft, Vorstandsmitglied der Lagerhausgenossenschaft und seit vielen Jahren Jagdleiter der Jagdgenossenschaft Burgkirchen. Für diese Tätigkeiten wurde ihm im Jahre 1964 der Titel eines Ökonomierates verliehen . 1968 erhielt er das silberne Bundesverdienstkreuz. 1976 wurde er vom Raiffeisenverband mit der silbernen Raiffeisenplakette ausgezeichnet. Im Jahre 1977 verlieh die Gemeinde Burgkirchen ihrem Bürgermeister die Ehrenbürgerschaft. Das besondere Anliegen des Bürgermeisters war von jeher der Ausbau der Straßen. Über hundert Kilometer Gemeindestraßen und Ortschaftswege müssen ausgebaut und betreut werden. Besonders ging es darum, die Bezirks- und die Landesstraßen mit Hilfe des Landes auszubauen und staubfrei zu halten. Die Freiwillige Feuerwehr mußte mit Geräten und neuen Spritzen ausgestattet werden. Löschteiche wurden errichtet. Freude und Anerkennung fand die Ortsverschönerung mit dem herrlichen Blumenschmuck im ganzen Ort. Im Jahre 1969 erhielt die Pfarrgemeinde eine eigene Leichenhalle, und in weiterer Folge wurden die Friedhofswege mit einem Kopfsteinpflaster ausgestattet. Die sportbegeisterte Jugend erhielt in den Jahren 1973 bis 1974 einen neuen Sportplatz, der mit einer Flutlichtanlage verbessert wurde. Ebenfalls wurde ein Wirtschaftshof erbaut, in dem für den anschließenden Sportplatz Umkleideräume, sanitäre Einrichtungen und ein Buffet eingerichtet wurden. Die Ortsmusikkapelle erhielt hier einen Musikprobesaal. Im Ortsteil Wollöster fand eine besonders rege Siedlungstätigkeit statt. Auch hier mußten die Straßen angelegt und staubfrei gemacht werden. Ebentalls erwies sich die Einrichtung der Straßenbeleuchtung als notwendig. Hier ist auch eine landwirtschaftliche Haushaltsschule errichtet worden. Im Jahre 1977 wurde das Volksschulgebäude mit dem Bau einer Turnhalle erweitert. Der Kindergarten, der bereits 1976 eingruppig geführt wurde, wird in einen Neubau übersiedeln. Die Planung sieht vor allem eine Regulierung der Mattig vor, um die an diesem Fluß liegenden Häuser und Fluren von der ständigen Hochwassergefahr zu befreien. Mit besonderem Elan werden die Aufgaben des Umweltschutzes bewältigt. Die Müllabfuhr wird 1978 im gesamten Gemeindegebiet eingeführt. Auch eine zentrale Ortswasserversorgungs- und eine Abwasserbeseitungsanlage werden errichtet. Die Gemeinde Burgkirchen ist die größte Agrargemeinde des lnnviertels, sie weist zwei landwirtschaftliche Fachschulen auf. Für die Pflege der Kultur und des örtlichen Brauchtums sorgen örtliche Vereine, die von der Gemeinde unterstützt werden. Zum Gemeindegebiet gehören die Katastralgemeinden Hartberg, St. Georgen, Oberspraidt, Forstern und Biburg.

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