Das Land Oberösterreich und seine Politiker

FRITZ FREYSCHLAG Abgeordneter zum oö. Landtag SPO-K iubobmann im oö. Landtag Der 1931 in Linz geborene Fritz Freyschlag besuchte in Linz die Volks- und Hauptschule und absolvierte die kaufmännische Berufsschule mit Auszeichnung. Von 1949 bis 1952 war er als kaufmännischer Angestellter im Konsum beschäftigt. Bereits während seiner Lehrzeit war er als Jugendfunktionär aktiv in der Gewerkschaftsbewegung tätig . Jahre später urteilte ÖGB-Präsident Anton Benya über ihn , er sei ein gestandener Gewerkschafter. Am 15. Mai 1952 trat er in den Gewerkschaftsbund ein . Gleichzeitig als Angestellter, Referent und Sekretär. Als Sekretär übernahm er die Jugendarbeit und die Betreuung der Ortsgruppe, als „ Mädchen für alles", wie es Fritz Freyschlag mit einer launigen Ironie bezeichnet , gewann er Einblick in all e Sektionen und deren Probleme. Am 1. Jänner 1964 wurde er zum Landessekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten, Landesgruppe Oberösterreich, gewählt. Und nun häuften sich die Funktionen , und damit die Arbeit und die Verantwortung. Denn Fritz Freyschlag ist ein harter Arbeiter und ein gewissenhafter Polit iker. Seine Kollegen sagen von ihm - was er sagt , das gilt auch . 1973 wird er Vors itzender-Stellvertreter der ÖGBLandesexekutive für Oberösterreich, 1975 wird er als erstes Mitglied der Angestelltengewerkschaft eines Bundeslandes in den ÖGB-Bundesvorstand berufen. Bereits 1963 erfolgte seine Wahl zum Vizepräsidenten der Arbeiterkammer für Oberösterreich , 1973 zieht 20 Abgeordnete zum Landtag er in den oö. Landtag ein und wird in den Folgejahren Obmann des SPÖ-Klubs im Landtag, Obmann der sozialistischen Frakti on der Arbe iterkammer und Obmann des Jugendherbergsverbandes. Er war einer der ersten, der die gewerkschaftlich~ Arbeit von der wissenschaftlichen Seite her untermauerte und die Kontakte mit der Johannes-Keple rUn•iversi-tät in Linz herstellte. Er war es auch, der anregte, daß die Ges-chichte der Gewerkschaftsbewegung an ,der Keplier-Un,i:Versität geortet und gelehrt wi rd. In gewerkschaftlichen Verhandlungen gilt er als harter, aber fafrer Partner. Sein Arbeitspensum f indet den Niederschlag in mehr als einer Million Auto-Kilometer. Außer seiner Arbeiterkammer-Tätigkeit ist er auch im Berufsförderungsinstitut Oberösterreich und neuerdings im Beruflichen Bildungs- und Rehabi.litationszentrum Uinz fätig. Er war auch jahrelang Vizepräsident des Aufsichtsrates der Chemie Linz. Es entsteht ,damH der Elindruck, daß er seine eigentliche persönliche Domäne im Landtag findet. Dies beweisen se ine zahlreichen vorwiegend wirtschaftspolitischen Initiativen. Mehr Mittel für den Nahverkehr , eine Verbesse rung der Wirtschaftsförderung und der Nahversorgung, gesetzreife Initiativen für die Entwicklung einzelner Regionen sind sein Werk. Die Härte eines kraftvollen Durchsetzvermögens verbunden mit dem Wissen, auch ,im Ausgle ich die eigenen Interessen zu fördern , zeichnen i-hn gleichermaßen aus.

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