Das Land Oberösterreich und seine Politiker

GRÜNAU IM ALMTAL Bürgermei ster Alfred M oser 1. Bürgermeister-Stellvertreter Franz Kefer 2. Bürger mei ster-Stellvert ret er Josef Ettinger D er Name Grünau leitet sich von der Bezeichnung „ Gruonna" ab und findet im Jahre 1160 seine erste u rkundliche Erwähnung. Die Ortsgeschichte setzt mit dem Bayernherzog Tassilo ein, der bald nach der Gründung des Stif t es K remsmünster im Jahre 777 den Almsee u nd die umli egenden Waldgrundstücke diesem K loster schenkte. Für die Entwicklung des Ortes Grünau i n den letzten Jahrhunderten war der Umstan.d maßgebend, daß hier mehrere bekannte Adelsgeschlechter Besitzungen erwarben . V or allem das Geschlecht der Welfen . 1866 war der damalige W el fenherzog Georg v on Hannover Verbündeter Österrei chs. Im Kampf verlor er Thron und Besitz. Ka iser Franz Josef gewährte seinem Waffengefährten Asyl und ermöglichte ihm den Ankauf von Besitztümern in Gmunden und i n Grünau. A uch d i e griechische Königsfamilie erwarb Grundbesitz. Bürgermeister Alfred Moser ist von Beruf Fleischhauermeister. Bereits seit 1946 ist er Mitglied der Gemeindevertretung, seit 1967 ist er als Bürgermeister im Amt tätig. Zunächst erfolgte der Bau der zehnklassigen Volksschule mit einem Turnsaai'. Auch der Ausbau der acht Kilometer langen Schindlbach-Gemeindestraße führt einen Akzent im Katalog der kommunalen Vorhaben . Die Ortswasserversorgungsanlage wurde erweitert, die Ortsdurchfahrt an der Almsee-Landesstraße saniert sowie Gehsteige errichtet. Durch die Errichtung vieler Parkanlagen sowie durch die Sanierung des Freischwimmbades erhielt der Fremdenverkehr starke Impulse. Das Gemeindeamt wurde erweitert , die Gemeinde beteiligte sich am Cumberland-Wildpark und an der Kasberg-Straßengesellschaft. Nach der Pachtung entsprechender Grundstücke kam es zur Errichtung von Fußballplätzen und einer Tennisanlage. Auch eine Fernseh-Ortsantennen-Anlage ist bereits installiert. Der Ausbau des Strom- und Telefonnetzes schreitet stetig voran . Trotzdem ist der Planungskatalog des Bürgermeisters noch reich bestückt. Es geht zunächst um die Gestaltung des Ortsplatzes und die Vergrößerung des Schwimmbadgeländes, wobei die Anlage modernisiert werden soll. Die bereits begonnene Sanierung des Amtsgebäudes wird foltgesetzt, die Amtsräume werden verbessert. Durch die Hochwasserkatastrophe 1977 wurden die Stege über die Alm weggeschwemmt. Sie werden neu gebaut. Man überlegt dabei eine stabilere Ausführung in einer Stahlbaukonstruktion ohne Mittelpfeiler. Durch den Anschluß an die Ortskanalisation in Scharnstein hofft man die eigene Kanalisation im Orte zu ermöglichen und baulich zu beschleunigen . Da das Gemeindegebiet sehr ausgedehnt ist und die Einbeziehung von Streusiedlungen sich als notwendig erweist, bedarf es großer finanzieller Anstrengungen, um diese Kanalisation durchzuführen. Auch die Ortswasserversorgung wird durch die Errichtung von Hochbehältern eine Verbesserung erfahren. GEMEINDESEKRETÄR: Ernst Hauer GEMEINDEVORSTANDS-MITGLIEDER: Franz Kefer, Vbgm. (ÖVP) Josef Ettinger, Vbgm. (SPÖ) Johann Hauer (SPÖ) Friedrich Leberbauer (FPÖ) MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: Heinrich Buchegger (SPÖ) ÖVP-Fraktion: Dr. Konrad Trautwein Michael Sieberer-Kefer Josef Gierlinger Johann Rührlinger Friedrich Pimminger Karl Geishüttner Johann Klinglmayr Johann Grabner jun. Michael Bammer Werner Schönbrunner SPÖ-Fralction: Franz Mizelli Herbert Drack Karl Zauner Leopold Brozek Wilhelm Schoiswohl Karl Binder Rudolf Götzendorfer FPÖ-Fraktion: Walter Leithner Hubert Zauner 187

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