Das Land Oberösterreich und seine Politiker

BAD ISCHL 1. BürgermeisterSte llvertreter Gregor Stögner Bürgermeister K ar l Saller 2. Bürgermeister - Ste l lvertreter Tobias Stre'ibl Bad I schl ist ein e Kurstadt im Herzen des Salzkammergutes. 829 ist die Bezeichnung „Iscula" für den Fluß I schl nachweisbar . 1262 findet m an die äl teste urkundl iche Erwähnung des Ortes „Iselen", 1392 den Hinweis auf d as Dorf „Yschl". Im Jahre 1466 wird I sch l durch Kaiser Friedr ich II I. Markt. 1514 erhä l t es durch Kaiser Maximilian ein Wappen. 1554 wird es zur Pfar r e erhoben . 1563 w ird der Salzberg au fgeschlagen und von nun an prägen der Salzber gbau u nd die F or stwir t schaft d en Ort. 1906 w ird ihm das Prädikat „ Bad" verliehen. 1940 wird Bad I sch l zur St adt erhoben . I n der zweiten Hälfte des v or igen Jahrhunder ts und bis zum Begi nn des ersten W eltkrieges i st es Sommerresidenz von Ka iser-Franz-Joseph I. Bürgermeister Karl Salier wurde 1967 mit seinem Eintritt in den Gemeinderat zum Stadtrat gewählt. 1969 wurde er Bürgermeister-Stellvertreter und nach dem altersbedingten Ausscheiden des bisherigen Bürgermeisters Franz Müllegger am 22. Dezember 1972 Bürgermeister von Bad Ischl. Nach der Gemeinderatswahl vom Oktober 1973 wurde er wiederum zum Bürgermeister berufen . Bürgermeister Salier ist seit frühester Jugend Postbediensteter und derzeit im Range eines Inspektors des Postdienstes. Er war schon früh in der Postgewerkschaft tätig und in dieser Funktion in die Offentlichke.itsarbeit hineingewachsen . Mit der Tätigkeit in der Stadtgemeinde fiel ihm gleich zu Anfang die verantwortungsvolle Aufgabe eines Wasserwerksreferenten zu. Durch die große Bautätigkeit der Jahre zuvor war der Ausbau der Wasserversorgung notwendig geworden. Wenn auch die Stadt über ausreichende Wasserreserven verfügte, so mußte doch das Leitungsnetz erweitert und Vorsorge für die nächsten Jahrzehnte getroffen werden. In diese Zeit fällt die wichtige Entscheidung über die Erstellung eines Generalprojektes. Dieses bildete die Grundlage für die inzwischen in Haiden erstellten Wasserbauten und für die zukünftigen weiteren Ausbauten . In der ersten Zeit seiner Gemeindetätigkeit war er auch Obmann des Schulbauausschusses für den Neubau der Schule Pfand! und den Erweiterungsbau der Schule Reiterndorf. · Durch sein großes Interesse an allen Problemen , 182 seine Mitberatung und Mitarbeit in diesen Materien schuf er wesentlich die Voraussetzungen , daß er ohne Schwier igkeiten drei Jahre später das Amt des Bürgermeisters übernehmen konnte. Nach der Wahl 1973 gab er sein erstes Referat ab und es wurde ihm das Finanzwesen übertragen. Obwohl Karl Salier erst weni ge Jahre das Bürge:- meisteramt bekleidet , ist es seiner Initiative zu danken , daß einige große Projekte durchgeführt werden konnten . Hier sind besonders zu nennen die Fertigstellung des modernen Zeughauses der Freiwilligen Feuerwehr, der Ankauf der Kaltenbachau, der die Voraussetzung für die Schaffung eines Sportund Freizeitzentrums bildet , wobe i ein erster Schritt in dieser Richtung durch den im vergangenen Jahr erfolgten Bau der Tennisplätze bereits getan wurde . Am Sektor der Wohnraumbeschaffung ist die Barackenbeseitigung mit Hilfe des Landes hervorzuheben, wodurch zwei große Wohnbaracken in Roith abgetragen und durch ein Sozialwohnhaus ersetzt wurden. Durch den Bau eines weiteren LawogHauses konnten dringende Wohnungswünsche befriedigt werden . Mit der Schaffung einer Tagesheimstätte für Senioren wurde ein großer Wunsch vieler älterer Mitbürger erfüllt. Seiner Initiative ist es auch zu danken, daß die Aktion „Essen auf Rädern" und die Hauskrankenpflege ins Leben gerufen wurden. In diesem Zusammenhang ist auch seine Funktion als Ortsstellenleiter des „ Roten Kreuzes " zu erwähnen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2