Das Land Oberösterreich und seine Politiker

ALTMÜNSTER 1. BürgermeisterStellvertreter Fr anz Lehner Bürgermeister Dr. Hugo Scheuba 2. BürgermeisterSte llvertreter Franz Mittendorfer Der Ortsname k ommt vom lateinischen „Monasterium". Allerdings i st n icht geklärt , ob sich auf Altmünsterer Boden die A btei Trunseo selbst oder ein zu ihr gehöriges „ Münster " befunden hat . Die Kultur und Geschichte des Ortes geht natürlich viel weite r zurück . Bereits die Steinzeitmenschen haben hier Fischfang betrieben, Iliyrer, Kelten und Römer - l etztere nannten den See „La cus Feli x '· - haben hier i hre Wo hnhäuser und Wohnstätten errichtet . Die Bajuwar en unter König Tassi lo eroberten das Land und ließen sich an den Ufern des Traun sees nieder . Die Magyaren verwüsteten das Gebiet, das seinen Wiederaufba u den Markgrafen i· on Steyr ve rdankt . Diese werden um das Jahr 1200 als Herren des westlichen Traunsee -Ufe r s genannt . In diese Zeit fä ll t d ie eigent l iche Gründung des Ortes , der zur Vogtei der Herren v on Ort gehörte . Eine bedeutende Gestalt für die Herrschaft Ort und Altmünster w ar Graf Herberstorff. d e r durch den oberösterreichischen Bauernaufstand 1625 in die Geschicht e des Landes ob der Enns einging. Er · sorgte auch fü r die Erweiterung der Kirche , in der 1973 im Zuge v on Renov ierungsarbeiten seine Gruft entdeckt wurd e. Der Ort überstand die Wirren des Dreißigjährigen Kri eges sowie drei D1trchzüge des Franzosenheeres u nd wurde 1849 politische Gemeinde u nd .im Jahre 1952 Mar ktgemeinde . Einen geschichtlichen Mittelpunkt stellt das inmicten des wunderbaren und öffentlich zugiingl ichen Par ks gelegene Schloß Ebenzweier dar , das bereits im 13. Jahr hundert ei n Edelsitz war . Es stand im Besitz ·ver sch iedener historischer Persönlichkeiten , darunter Graf H er berstorff, El' zherzog Maximilian d'Este - ein En kel Mari a Theresias - , Gräfin Chambord, die Gattin des Grafen von Paris. und zul etzt gehörte es den Bourbonen . Im Sch l oß Ebenzweier wurde der Dia l ektdich ter Rudol f Franz Jungmeier als Sohn des dortigen Pflegers geboren. Auch der Liederfürst Franz Schubert hat auf seiner Reise du r ch Oberösterreich dort gewei lt . Seither hat sich der Ort zum Fremdenverkehr sort entwickelt. Es w urden entsprechende Anlagen und Einrich - tungen geschaffen. So zeitigt die ziel str ebige Aufbauarbeit der Gast ronomi e gemein sam mit dem Fremden - v erkehrsverband und der Gemeinde erfreulicherweise sichtbare Erfo l ge. Altmünster stellt ein Tausendstel des Bundesgeb ie tes dar, sowohl was d ie Einwohnerzahl betrifft - rund 8000. das Flächenausmaß 80 Quadratk i lometer und die Stru ktur als sol.che. Von der See landschaft bis zur höchsten Erhe bung - Brunnkoge l im Hö llengebirge, 1708 m - ist es ein Spi egelb ild Österreich·s. Bürgermeister Dr. Hugo Scheuba hat das Bürgermeisteramt bereits seit 1961 inne. Er ist seit 1967 Landtagsabgeordneter und seit 1971 Präsident des oberösterreichischen Landesfremdenverkehrsverbandes . Die Bautätigkeit setzte mit dem Neubau der Hauptschule in Altmünster und des zweigrupp igen Kinde rgartens, ebenfalls in Altmünster, ein . Sodann wurde in Neukirchen eine Volksschu le und e in zweigruppiger Kinde rgarten errichtet. In Reindlmühl kam es zum Bau eines eingruppigen Kindergartens. Zu den weiteren baulichen Le istungen der Gemeinde zählen das Gemeindealtenheim mit 107 Betten. 178 65 Kil ometer Güter- und Wi rtschaftswege wurden staubfre i angelegt , außerdem wu rden weite re Gemeindestraßen ausgebaut. Im Ortsbereich wurde die Straßenbeleuchtung errichtet , sowie der Ausbau der Wasserversorgung in allen Ortsteilen durchgeführt. Zur Bewält igung der Abwasserversorgung wurde ein Ufersammle r err ichtet, der ,i,n eine gemeins ame Kläranlage, d ie von sechs Gemeinden bet rieben wird , einmündet, wom it die Re inhal t ung des Sees auch fü r di•e Zukunft sichergestellt sei n wi rd . Besonders erwähnenswert ist die Freimachung und Gestaltung von einem Kilometer Seeufer als frei zu-

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