Das Land Oberösterreich und seine Politiker

LEOPOLDSCHLAG Der Name Leopoldschlag wird auf eine Sage z-urückgeführt. Ihr zufolge jagten zwei Jäge_r einen Bären. Einer der beiden verwundete das Tier und flüchtete auf einen nahen Lindenbaum. Der Bär aber setzte ihm nach und der Gefährte des Jägers erkletterte ebenfalls einen Baum, und schrie, als er die Gefahr erkannte: ,,Leopold schlag!" Der Jäger, der auf die Gefahr, die ihm drohte, aufmerksam gemacht wurde, hieb mit seinem Waidmesser dem Bären die Tatzen ab und rettete so sein Leben. Zur Zeit der Römer, also vor etwa 2000 Jahren, führte ein Verkehrsweg über die Gemeinde Leopoldschlag von Linz nach Böhmen. Es war die bekannte Salzstraße. Die Straße führte zum großen Teil durch Waldgebiete. Um etwa 1000 m:lch Chr. siedelten in der Nähe dieses Verkehrsweges etwa 1000 Ansiedler, die den Wald rodeten. Die so enstandenen Lichtungen in den Wäldern wurden Schläge genannt, also Holzschläge. So entstand auch der Ortsname Leopoldschlag. Die älteste Erwähnung geht auf das Jahr 1356 zurück. Leopoldschkig ist eine Marktgemeinde mit dem ältesten erhaltenen Mar.ktprivileg vom 21. Oktober 1593. In diesem Privileg bestätigte Rudolf II . ältere, bereits verbrannte Freiheitsbriefe. In diese.r Zeit erfolgte auch die Verleihung des Wappens. Mit ähnlichen Schreiben bestätigten die Kaiser Matthias im Jahre 1610, Ferdinand II. im Jah.re 1629, Ferdinand III. im Jahre 1646 und Leopold I. im Jahre 1660 dem Ort immer wieder die Marktrechte . Die Pfarrkirche wu1ide im Jahre 1560 im spätgotischen Stil erba,ut. Auf dem Marktplatz befindet sich eine Johannessäule, die vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt. Auf einer. hohen dreikantigen Steinsäule steht das Standbild des heiligen Johannes v on Nepomuk, etu;,;i.s tiefer befinden six:h an den Ecken eines massiv en Granitblockes die Statuen des heiligen Florian, Donatus und des heiligen Sebastian. Ebenfalls am Marktplatz befindet sich ein Marktbrunnen und ein Pranger. Bürgermeister Michael Durstberger BürgermeisterStellvertreter Johann Nimmervoll AMTSLEITER: Johann Broda MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Bürgermeister Michael Durstberger leitet die Geschicke der Gemeinde seit dem Jahre 1967. Zunächst erfolgte der Bau einer sechsklassigen Volksschule, im Jahre 1973 wurde in die Volksschule ein Kindergarten eingebaut. D;a Renovierung des Amtsgebäudes konnte im Jahre 1973 vorgenommen werden. Schon im Jahre 1972 wurde die Müllabfuhr eingeführt und im laufe der Jahre auf das gesamte Gemeindegebiet erweitert. Wichtig war der Kanalbau für die Marktgemeinde Leopoldschlag im Jahre 1976, auch eine Straßenbeleuchtung wurde eingerichtet und der Grenzfluß Maltsch mußte im Bereich des Marktes Leopoldschlag reguliert werden. Der Bürgermeister plant in absehbarer Zeit die Errichtung einer Freizeitanlage und eines Kleinsportplatzes. Auch eine Leichenhalle muß errichtet werden, ebenso steht auf der Liste der P'a nungen der Ausbau der Verbindungswege von Stiegersdorf nach Wullowitz, von Wullowitz nach Eisenhut, und von dort nach Edlbruck. Der Grenzfluß Maltsch erfordert eine weitere Regulierung. GEMEINDEVORSTAND: Hugo Wagner SPÖ SPÖ-Fraktion : Anton Singer Herbert Schlecht! Herbert Preinfalk Franz Koller Richard Beutl Michael Fleischanderl Raimund Hiesl Johann Denk Richard Quatember Josef Reindl 158

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