Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bü.rgermeister Alois B.ruckbauer TREUBACH BürgermeisterStellvertreter Georg Leimhofer Der Name Treubach taucht schon in den Urkunden der Stifte Mattsee und Mondsee um die Wende des 8. und 9. Jahrhunde.rts unter der Bezeichnung „Triupah" auf, und es klingt der auch heute noch ortsübliche Ausdruck „Troiba" sehr ähnlich. Wahrscheinlich leitet sich de.r Name von den drei Bächen - Bründlbach, Obertreubach und Altbach - ab, die in unmittelbarer Nähe des Ortes Untertreubach zusammenfließen. Im Jahr 1364 erlitt Treubach durch den Streit der Besitzer mit bayrischen Fürsten einen g_roßen Schaden. Die Besitztümer der Stifte wurden verbrannt, die Wälder niedergeholzt ,und die Untertanen gänzlich be.raubt. Im 17. Jahrhundert herrschte mehrmals große Hungersnot, und Anfang des 18. Jahrhunderts viermal die Pest, de.r viele Menschen zum Opfer fielen. In der sogenannten Finstererkapelle ist eine Tafel angebracht, die Kunde von diesem Ereignis gibt. Auch von den Franzosenkriegen wurde Treubach nicht verschont. Die Pfarrkirche kann auf alte geschichtliche Ereignisse zurückblicken. So stand an ihrer Stelle ein Schlioß. Das heutige Presbyterium ist der älteste Teil der Kirche, es war das frühere Schloßkirchlein. Sie war a,uch früher als Wallfahrtskirche weithin bekannt. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Bründlkapelle e.rrichtet. Daneben floß aus ·einer Quelle reichlich Wasser, dem g_roße Heilkraft zugeschrieben wurde. Heute steht an Stelle der Bründlkape!le die Heimkehrerkapelle, die von Heimkehrern aus dem zweiten Weltk.rieg errichtet wurde. Bürgermeister Alois Bruckbauer, der 1955 in den Gemeinderat gewählt wurde, übernahm 1961 die Amtsgeschäfte. Seit 1952 ist der Bürgermeister bereits ÖVP-Ortsparteiobmann. Seine verdienstvolle Tätigkeit zum Wohle der Gemeinde wurde durch die Verleihung der Goldenen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt. Das dringendste Problem war zu dieser Zeit der Ausbau des Straßennetzes. Bis zum heutigen Tage wurden 6,7 Kilometer Bezirksstraßen, 12,5 Kilometer Güterwege und 3,5 Kilometer Gemeindestraßen ausgebaut und staubfrei gemacht. Bereits 1962 bekam Treubach eine Straßenbeleuchtung. In den Jahren 1964 und 1965 wurde das Amtsgebäude, in dem neben dem Gemeindeamt das Standesamt und das Postamt sowie einige Wohnungen untergebracht sind, renoviert. Um der Jugend die Möglichkeit der sportlichen Ertüchtigung und Freizeitgestaltung zu geben, wurde ein Grundstück für eine Sportanlage angekauft, auf dem ein Sportplatz und ein Freischwimmbad angelegt wurden. Der Gründung eines Fußballvereines stand somit nichts mehr im Wege. 1969 wurde auf einem zentralen Platz neben Pfarrhof und Kirche eine Leichenhalle gebaut und die Wege zum und im Friedhof wurden gepflastert. In den folgenden Jahren wurde die Volksschule renoviert. Im Erweiterungsbau wurden ein Kindergarten und AMTSLEITER: Roland Albustin ein Turnsaal untergebracht. Ein Schulspielplatz und ein Kindergartenspielplatz wurden angelegt. Zur Verschönerung des Ortsbildes wurden die Voraussetzungen durch den Ankauf der notwendigen Grundstücke geschaffen. Ansprechende Grünanlagen und ein großzügig angelegter Parkplatz, vor allem aber eine verkehrssichere Durchfahrt wurden errichtet. Der Regulierung des Bründlbaches im Zuge der Ortsgestaltung folgten weitere Regulierungsmaßnahmen am Herrenthalerbach. In dieses Projekt fiel auch die Anlage des gemeindeeigenen Fischteiches. Im Zuge der Bachregulierung wurde auch die Sanierung des vor rund zehn Jahren geschaffenen Sportplatzes in Angriff genommen und 1977 fertiggestellt. Der Union-Fußballverein begann gleichzeitig mit dem Bau einer Umkleidekabine. Die Aufschließung der in den letzten Jahren geschaffenen Baugründe mit dem Bau von Zufahrtswegen wurde begonnen. Auch in Zukunft hat die Gemeinde noch vielfältige Aufgaben zu bewältigen. In erster Linie ist die Vervollständigung des ländlichen Straßennetzes zu nennen, und auch die Weiterführung der Bachregulierung ist noch ein großes Projekt. Die Planung für ein Mehrzweckgebäude wurde eingeleitet, in dem ein Bauhof, eine Feuerwehrzeugstätte, eine Filiale der Raiffeisenkasse, eine Arzt-Ordination sowie Wohnungen untergebracht werden sollen. Die Ortskanalisation kann nicht mehr länger aufgeschoben werden. MITGLIED DES GEMEINDEVORSTANDES: Josef Bernroider MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-F.raktion: Herbert Deiser Herbert Perberschlager 130 Roland Albustin Georg Gatterbauer Friedrich Schöberl Gottfried Perschl Alois Epner FPÖ-Fraktion: Franz Dachs Friedrich Stadler SPÖ-Fraktion: Herbert Berrer

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2