Kunst und Kunsthandwerk, 15. Jg., 1912, Heft 1

19 italienischen Renaissance als Arabesken, Trophäen und Grotesken in Treib– und Ziseliertechnik Verwendung gefunden hat. Die Hauben, das sind die Abschlüsse der Griffe nach oben, sind in der Regel halbrunde Bekrönungen mit Voluten (Abb. 71 und 81). Es läßt sich kaum eine edlere Form eines Messergriffes finden als diese, die vermutlich ihre Heimat in Florenz hat, aber über ganz Oberitalien ver– breitet war. Die Seestädte, voran Venedig und Genua, haben durch ihre BeziehunAbb. 38. W erkzeug– messer, Buchsholz– griffm. Reiterfigur d. Kaisers L eopold I., sUddeutsch, zweite Hälfte d. XVll.Jahrh. Länge 18·2 Zentim. Abb. 39. Französi– sches Obstmesser, Goldemailgriff, zweite Hälfte des XVII. Jahrhun– derts. Länge 14 Zentimeter Abb. 40. Messer, Bernsteingriff mit unterlegter Goldfo-. lie, deutsch, XVII. Jahrhundert. Länge 17'3 Zenti– meter Abb. 41. Zwei Messer, Bemsteingriffe mit Figuren in der Tracht um 1700, die Köpfe und Hände aus Speckstein geschnitten, deutsch, vermutlich Steyr-Trattenbach. Länge I7'6 Zentimeter

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