Der Führer auf der Kronprinz Rudolf Bahn 1875

20 dem 15. Jahrhunderte erregt noch ein m der farktcapelle aufgestelltes gute Altarbild von Putschli das Interes e de Reisenden. Weyr wmde i. J. 1532 von den Türken verbrannt. Als Gasthöfe sind die Post, das Ross, der Hir eh, der Ochs und der Bär zu empfehlen. Weyr rivalisirte in alter Zeit mit Steyr und Waidhofen wegen der Privilegien, welche die Landesfürsten zur Hebung· des Ilandels ertheilten und bald die eine, bald die andere Stadt mehr begünstigten. Die Umgebung von Weyr bietet die herrlichsten Aussicht punkte und Ausflugsorte, wie den Kreuzberg, den Almkogel, den in der Nähe des Markte sich erhebenden Lindauerberg mit mehreren interessantenHöhlen, dann Stubau, Ennsberg, Rappoldeck, den Saurtissel, einen mässig hohen Berg, auf dessen Einsattlung ein Lärchenbaum die Grenze yon Ober- und Niederösterreich bezeichnet, Hollenstein, ein malerisch gelegener Ort des ziemlich weiten von der Ybbs durchrauschten Thales, bcsiiet mit grünen Matten, stattlichen Herrenhäusern und berussten. Hammerwerken. Die schmucken Bauernhöfe am Königsberge wie die Kirche am grünen Hügel der Ybbs gewähren ein anziehendes Bild, u. A. m. Be onders jedoch verdient die etwas abseits der Stra, se zwischen Weyr und Gaflenz gelegene Filialkirche des St. Sebaldus oder He i1i gen s t ein einen Besuch, doch kann diese Partie noch besser von Gaflenz aus gemacht werden. Die im gothischen Style gehaltene recht hübsche Kirche, 1349 von Berthold von

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