Der Führer auf der Kronprinz Rudolf Bahn 1875

19 reith zurück, um von da nach Weyr weiterzufahren. II. Kleinreiflin[-Amstetten. (Nebenlinie.) 1. Weyr. M.-H. 403·8 m., E. 2·85 Km. = 0·376 MI., F.-Z. 8 Mnt., A.. 1 Mnt., Stg. 1 : 70, Kt. 0.-0e., Bz.-H. Steyr. Bald hinter Kastenreith führt uns ein Viaduct mit ki.ihner Spannung (Eisenconstrnction) über die Enns, während unterhalb desselben eine hölzerne Brücke den Localverkehr vermittelt. Zwischen tiefgrünen, fast finsteren Bergen wälzt sich die Enns raschen Laufes einher, ihre Richtung zwischen Felsblöcken und zerklüfteten Ufern gegen Grossrammiug und Losenstein nehmend. Von der Eisenbrücke weg zieht sich die Flii.gelbahn mit bedeutender Steigung gegen Nordosten. Rauchende Essen geben Zeugniss von einer noch immer regen Eisenindustrie. Das nicht erheblich breite Thal von Weyr mit seinen malerischen meist blau angestrichenen Häusergruppen gewährt einen änsserst anmuthigen Anblick. Nach ungefähr 8 :Minuten Fahrzeit gelangt man nach Weyr, einem alten ·Markte mit circa 1400 Einwohnern und lebhaftem Eisenverkchre. Am Platze, wo Weyr steht, soll ursprünglich ein grosser Weiher g·ewesen sein , bis, nach der Sage, Biber den Durchbruch der Wässer des Weihers in die Enns verursacht haben sollen. Zur Erinnerung ziert den Markthnmnen noch heutzutage ein Biber. Ausser der alten Pfarrkirche aus.

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