Ingeborg Krenn - Häuserchronik der Altstadt Steyr

1 StB 1543, Bl. 17'. — Fam.-Gesch. siehe H. 72. 2 Ebda. 3 StB 1567, Bl. 19'. — StB 1597, Bl. 27 u. 29. — Fam.-Gesch. siehe H. 138. 4 StB 1598, Bl. 30. 5 Preuenhuber, S. 304: Die Stettner stammen wahrscheinlich ab von Caspar Stattner, 1490 zu Admont und 1491 Forstmeister in Eisenerz, wo er auch starb. Ein Bartlme Stettner wird bald darauf als Radmeister und Forstmeister in Eisenerz genannt. Sein Sohn Bartlme war 1553 Ratsbg. zu Steyr, gest. 1585. 1. HF N.N. 2. Magdalena geb. Händlin. Deren 1. Sohn Hieronymus war 1599 Ratsbg. gest. zu Linz 15.4.1611, seine HF Ann geb. Strasserin war die Witwe des Simon Händl. — Siehe auch H. 136. — Bg.-Abs. Nr. 3771. Ersucht am 12.12.1600 um Erlassung des Bgr. in das er sich erst vor wenigen Jahren eingelassen hatte, war „wider sein Verhoffen in das Ratsmittl erkhiest worden“, findet sich aber dazu nicht geeignet, da die „täglichen vorfallenden Handlungen einer steten Gegenwart, einer wolgeübten Rechts- und Gerichtspersohn erfordern“. (kein Bescheid) — Stettner schon 1597 u. 1598 als Inwohner des Hauses genannt. 6 StB 1620, S. 54. 7 Zetl, S. 114: Ein Brief der Landeshauptmannschaft v. 21.2.1631 gibt den Steyrern bekannt, dass den Dominikanern das „Harrerisch vnd Gstöttnerisch Hauß“ zur Erbauung eines Kreuzganges einzuräumen ist. — Statthalterei Nr. 1/12: Ferdinand III. erneuert in einem Brief dato Wien 26.5.1640 die alten Rechte von Steyr, Holzstapelrecht, Meilenrecht etc. und gibt der Stadt eine Entschädigung für die „zwey Häuser, so denen Patribus Dominicanis alda bey euch zur Erweuterung ihres Closters von vnsern Herrn Vatters vnd Vorfahrers am Reich ... Ferdinand des andern ... Gedächtnus“ eingeantwortet worden waren. 8 StB 1567, Bl. 20. — Pantz, Gewerken, S. 333: Georg Steer, Eisenhändler und Hammergewerke, der hervorragendste Eisenverleger seiner Zeit, erscheint bis 1582. Seine HF war die Tochter des Christoph Laurntaler in Krems und Witwe des Christoph Stainer. Sein Sohn Georg übernahm den Eisenverlag, erscheint noch 1605. Die Familie überdauerte wie wenige ihresgleichen die wirren der Gegenreformation, denn noch 1654 tritt Tobias Steer in Steyr auf. 9 StB 1583, Bl. 25. — StB 1586, Bl. 22'. 10 StB 1597, Bl. 27. — Schon 1586 als Inwohner genannt. — Test. d. Geog Zauner, Witwer, v. 18.10.1607, Kinder aus 1. Ehe: Georg, Bg. zu Schwarz, u. Catharina, HF d. Hanns Spizel. Von seiner 2. HF Margaretha geb. Störin, mit der er 22 Jahre gelebt hat, und die jüngst verstorben ist, stammen die Töchter Margaretha, HF d. Andreas Barer und Anna. Die „Behausung alhie im Grimorth neben Herrn Hieronimusen Stettner vnd der Closter Schuel gelegen,“ die herrührt von den verstorbenen Eltern seiner HF Margaretha und „von irem Geschlecht herkhombt“, bekommt die Tochter Anna; wenn sie sie nicht will, soll sie sie ihrer Schwester Margaretha um 1000 fl verkaufen. — Test. d. Margaretha Zaunerin, HF d. Georg, v. 23.2.1605, geöffnet 16.10.1607. 11 StB 1620, S. 55. — Test. d. Andre und der Margaretha v. 20.1.1614. Recipr. Donation. Heirats-V. v. 5.2.1606. Kinder: Hannß, Andre, Mattheus, Anna. Geöffnet 21.11.1625. 12 Siehe Anm. 7. — StB 1635, S. 42. 13 Preuenhuber, S. 128. 14 Preuenhuber, S. 223: Ks. Ferdinand übergab Wien 1559, Febr. 22 das Kloster samt dem öden Platze davor den Bürgern unter der Bedingung, dass sie es aufbauten und zu einer Schule oder Wohnung für arme Kranke herrichten; außerdem erlaubte er ihnen, einen Priester aufzunehmen, welcher in der Kirche den Gottesdienst halten könne. Den Dominikanern blieb jedoch das Wiedereinlösungsrecht gegen Ersatz der Baukosten und Bezahlung der Schulden gewahrt. — Loehr, Radmeister, S. 31: In der Errichtung lateinischer Schulen gingen die beiden Verlagsstädte voran. 1541 wird der erste lateinische Schulmeister in Leoben genannt, zur gleichen Zeit bestand auch eine solche in Steyr (siehe H. 33), die einen solchen Aufschwung nahm, dass sie in dieses große Gebäude verlegt werden musste. 15 Pritz, Steyr II, S. 538: Das Kloster wurde den Dominikanern am 12.2.1626 von einer Reformationskommission übergeben. Als Entschädigung, die der Stadt laut Vertrag von 1555 zustand, (für die Baukosten) sollte ihr die bisherige lange Benützung des Gebäudes genügen.(Vae victis!) 16 StB 1635, S. 42. 17 Pritz, Steyr III, S. 743, 744: Am 16.7.1785 wurde das Kloster aufgelöst. 18 Ebda. — Hauptvormerkungsbuch der Freihäuser in den landesfürstlichen Städten, Tom I, Bl. 401 f, dem die weiteren Besitzer entnommen sind. — Inst. XI/Bl. 1260: Kauf-V. Linz, 15.9.1786. — Lagerbuch 1788, Bl. 30 (Douchesterfabrick) — RP 1787/138/12.6.: Daniel Pellet, Zeugmachergeselle, von der Stadt Haydt in Böhmen, kauft die Johann Roblehnerische Behausung samt Zeugmachersgerechtigkeit. Bgr. gegen 7 fl Bg.-Geld. (Scheint jedoch im GB 1773 bei Stadt Nr. 106 d. i. H. 48 nicht auf; wahrscheinlich wurde der V. nicht ratifiziert) 19 Inst. XV, Bl. 1053-1056: Kauf-V. v. 15.2.1800. — „Schaitterisches Freyhaus“ siehe H. 129 im Kauf-V. v. 10.7.1801. 20 Inst. XVII, Bl. 1255: Einantw. v. 20.2.1804 für Katharina Schaidter. — Inst. XVII, Bl. 1291: Ehevertrag v. 4.10.1804.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2