Oberösterreich, 35. Jahrgang, Heft 1, 1985

In eigener Sache In Heft 4/1984 haben wir uns bereits für die rege Teilnahme an unserem „Chefredak teurspiel" bedankt, die Gewinner dieser Fragebogenaktion bekanntgegeben und eine Analyse der eingesandten Antworten versprochen. Es erfüllt die Redaktion mit Genugtuung und Freude, daß die Zeitschrift „Oberöster reich" durchwegs positiv beurteilt wird. So erhielten wir Meinungen, wie „in jeder Hin sicht ausgezeichnet" — „ich würde nichts ändern" — „man kann Oberösterreich zu dieser Kulturzeitschrift nur gratulieren". Die redaktionelle Linie mit Schwerpunkt themen wurde zu 90 Prozent bejaht. Ausnahmslose Zustimmung fand die druck technische und fotografische Ausstattung. Auch mit der Länge der einzelnen Beiträge erklärten sich unsere Leser im allgemeinen einverstanden. Hier gab es allerdings auch einige kritische Bemerkungen, wie zu fach liches Niveau mancher Beiträge und Frage der Notwendigkeit von Anmerkungen bzw. Literaturhinweisen. In der Stellungnahme zu diesem Frage punkt erlaubt sich die Schriftleitung einlei tend eine Leserzuschrift zu zitieren: „Ich finde, daß das Meiste richtig ist. Und jeder mann recht getan ist eine Kunst, die nie mand kann." Sachlich möchte ich darauf hinweisen, daß die redaktioneiie Linie mit Schwerpunktthemen es notwendig macht, die einzelnen Abhandlungen von geeigne ten Autoren zu erbitten bzw. zu bestellen. Jeder Beitrag ist somit eine Erstveröffent lichung. Es ist nunmehr das gute Recht jedes Mitarbeiters, daß seine Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt werden. Viele Leser verlangen auch nach Anmerkungen und Literaturhinweisen, um sich über ein sie interessierendes Thema weiter informie ren zu können. Einige Kritik, jedoch nicht sehr zahlreich, erfuhren die Literaturbeilage und die Sparte „Kunst der Gegenwart". Zu modern! Dem stehen Antworten gegenüber, die wieder mehr Modernität, mehr Rücksichtnahme auf eine jüngere Leserschicht wünschen. Fragen der Gegenwartskultur sind meist heiße Eisen. Hier möchte die Redaktion alle Leser um Toleranz bitten. Bezüglich einiger kritischer Stimmen we gen der Werbeeinschaltungen und Politiker beiträge erlaubt sich die Redaktion darauf hinzuweisen, daß auch eine Kulturzeit schrift eine wirtschaftliche und politische Informationsaufgabe hat. Es gibt viele Leser, die gerade diese Informationen sehr schätzen. Sehr interessant waren Vorschläge für Themengestaltungen: Heimatmuseen, mehr Denkmalpflege, Mundartdichtung, Glaskunst, Volksweisen, Bauernregeln usw. Manches wird sich nur mit einzelnen Bei trägen verwirklichen lassen. Über Heimat museen und Denkmalpflege wird im Rahmen von Schwerpunktthemen vielfach berichtet, so gab es ein eigenes Heft „Oberösterreichs Museen aktuell"(3/1983). Einen Themenvorschlag werden wir bereits in nächster Zeit berücksichtigen, mit dem Schwerpunktthema für Heft 2/1986 „Land zwischen Böhmerwald und Donau". Wertvoll für die Redaktion waren einige praktische Vorschiäge, die bereits in diesem Jahrgang von „Oberösterreich" be rücksichtigt werden: Titelaufdruck auf Heftrücken, Register für jeden Jahrgang (erstmals in Heft 4/1985), Kulturinformationen. Die Frage eines Schubers für jeden Jahr gang zur besseren Einstellung in eine Hausbibliothek wird durchkalkuliert. Interessant ist auch die Anregung für kultureiie Ausflugsratschiäge und Einladung an den Leser zur aktiven Mitarbeit mit Ein sendung von Kurzbeiträgen unter dem Motto „Leser entdecken das schöne Ober österreich". Beide Anregungen werden wir gerne auf die Möglichkeit einer baldigen Verwirklichung hin überprüfen. Abschließend erlaubt sich die Redaktion an alle zufriedenen Leser von „Oberösterreich" die Bitte um Werbung neuer Abonnenten zu richten. Besteiikarten finden Sie in diesem Heft. Je höher die Auflage, desto besser die Qualität unserer Kulturzeitschrift! LandesVerlag Johann Maislinger Erich Wulz — Gezeichnete Biider 120 Seiten, 21 x 24 cm, 103 Zeichnungen S 272,— DM 38,80 Erich Wulz zeichnete keine „heile" Welt, er zeichnete jedoch glaub würdig eine Welt, In der auch „Heiles, Gutes, Fröhliches,ja Heiliges" daist. Humorvolles und Trauriges vermengen sich vor allem in seinen Clown-Darstellungen und im Ritter von der traurigen Gestalt, den er wohl an die hundert Male zeichnete. Der „Tod" beschäftigte Erich Wulz von Kindheit an. Fasziniert war der Künstler von den Darstellungen der Weihnachts ereignisse. Das Thema „Begegnung" kehrt in seinem Gesamtwerk immer wieder. Viele Begegnungen zwischen Mann und Frau, zwi schen Mutter und Kind, zwischen Großeltern und Kindern spiegeln etwas vom geglückten Familienleben des Künstlers wider. Fritz Fröhlich Annäherung an das Werk 152 Seiten, 104 Seiten Vierfarbendruck, 48 Seiten Schwarzweißdruck, 21 X 24 cm S 398,— DM 56,80 Dieser repräsentative Kunst-Bildband, der die Reihe „Kunst der Gegenwart" im LandesVerlag eröffnet, faßt das Lebenswerk des be kannten oberösterreichischen Malers Fritz Fröhlich zusammen. Das umfangreiche und vielschichtige Schaffen des Künstlers wird unter anderem in Beiträgen von Wieland Schmied und Gerd Presler gewür digt. „Autobiographische Skizzen" bringen uns den Menschen Fritz Fröhlich näher. FRfTZ FROHUCH LandesVerlag 96

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