Oberösterreich, 33. Jahrgang, Heft 4, 1983

'j| ' ft W '' '* '> , " l|H ^ 9 ' B B tR ff iS ' 'I '»- -« ia..jfe.»ji« ' /„.,„//,/^v / / ^ i" IM -. ,\ \ |i.. m - riHTK II um riu uuuhiiku Ansicht der k.k. landesbefugten ersten österrei chischen Eisen-Stahl- und Walzen-Blech-Fabrik des Andreas Töpper bey Scheibbs, Lithographie von Rudolph Lang. - Wien, Niederösterreichische Landesbibiiothek, Topographische Sammlung Nr. 6.600 rückzuführen ist. Nach 1883 war der Höhe punkt des Niederganges überschritten. Bis 1914 ist nur noch ein iangsamer Rückgang feststellbar. Der Hauptgrund der Betriebsein stellungen waren jetzt nicht mehr Konkurse, sondern der Tod des Meisters, dessen Nach kommen schon ein anderes Gewerbe erlernt hatten und daher den Betrieb aufließen. Der Bereich von Scheibbs (Scheibbs, Scheibbsbach, St. Anton, Gaming) wies 1850 43 eisenverarbeitende Betriebe auf, in denen ungefähr 450 Arbeiter beschäftigt waren. Dar unter befanden sich mit der Töpper'schen Stahl- und Walzblechfabrik ein größerer Be trieb mit 120 Arbeitern sowie weitere 5 fa briksmäßige Betriebe, 12 Zerrenn- und Streckhämmer, 2 Sensenwerke, 1 Pfannen hammer, 1 Erzeugung von Schlosserwaren, dazu 19 Nagelschmieden, 1 Nadler und 1 Striegelschmied. Bis 1885 mußten fast alle Kleinbetriebe die Arbeit einstellen; der erste größere Betrieb, der aufgelassen wurde, war 1868 die Gewehrfabrik in St. Anton. Der größte Schlag war der Zusammenbruch der Töp per'schen Stahl- und Walzblechfabrik. 1914 gab es im Scheibbser Bereich nur noch 11 ei senverarbeitende Betriebe, genauer gesagt noch 7, denn 4 waren mit anderen zusam mengelegt worden. Damit hatte das Erlauftal den ehemaligen Rang eines Zentrums der eisenverarbeiten den Industrie gänzlich verloren. 39

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