Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 4, 1978

Richard Blllinger knapp vor seinem Tode in seiner geiiebten Heimat. Foto: Burgi Eder Ehrengrab des Landes Oberösterreich für Richard Biiiinger am Friedhof von Hartkirchen, Bezirk Eferding, nach Entwurf von Rudoif Steinbüchler. — Foto: Burgi Eder. Für diese Biidhinweise dankt die Redaktion Paul Stepanek von der Kuiturabteiiung des Amtes der oberösterreichischen Landesregierung Hier dein Licht birgt alles Liebe, o Heimat. Die ich darf, die Stunden atme ich in dir, abgewendet, daß es mein Herz nicht senge, und die Wimper beschattet. Nur für euch sauge lange mein Auge vom süßen Bild, o Freunde, die ihr nicht mehr zurückkehrt. War es Ahnung oder schon Gewißheit, daß es ihm auch so geschehe? Von den ganz Jungen sind noch Friedrich und Roswitha Zauner, die in Rainbach woh nen, zu nennen, beide Hörspieidichter, die diese Gattung der Literatur in letzter Zeit weitergeführt haben in neuem Geist und Stoff, verpackt in neue Form. Da bleibt aber auch noch ein ,,Alter" anzu führen, der vor Jahren verstorbene Schär dinger industrielle Gustav Kapsreiter, wie seinerzeit Hans von Hammerstein Präsident der IKG, der sich als Lyriker versucht hat, ohne in den Fußstapfen seines Freundes Billinger zu wandeln, ein künstlerisches Un ternehmen, das für ihn spricht. Daß sich - wie etwa Hubensteiner - auch aus dem Innviertel kommende Wissen schafter als Dichter vorstellen, sei noch vermerkt, so ein Könner in mehreren Disziplinen, Ernst Burgstaller, seit Jahr zehnten in Linz lebend, auch er Gildenmei ster der IKG. Jüngst hat er einen Lyrikband ,,Schon sehe die Ferne ich nahe" heraus gebracht. Das soll zum Ausklang unserer Betrachtung ein Hinweis darauf sein, was der Landstrich zwischen Donau, Inn und Hausruck imstande ist, an schöpferisch künstlerischen Dingen selbst in einer Epo che äußerster, oft schon zu weit fortge schrittener geistiger Spezialisierung zu pro duzieren. id Wll- " /j r j 3

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