München wirkte, war F. Hablitschek sein Mitarbeiter, der die Blätter als Stahlstiche vervieifältigte. Es ist seibstverständiich, daß auch Lud wig Mohn Gmundner Biider, meist ais Lithographien, hervorbrachte. Eine Be sonderheit in der Darsteilung und auch vom Blickwinkei her — der Standpunkt ist etwa die heutige Königinvilia — muß in dem Stahlstich ,,Der Traunsee" ge sehen werden, der nach einem Biid von Cari Friedrich Schinkel, dem Beriiner Ar chitekten und Maier, gestochen wurde. Es hat durch die beiebte Figurengruppe im Vordergrund sehr viel Ausstrahlungs kraft und wurde ehemals sowohl in Schwarzweiß ais auch ais Farbstich an geboten. Trotz seiner offenkundigen Vorzüge konnte sich jedoch der Stahistich neben der Lithographie nur in bescheidenem Ausmaß durchsetzen. Das Verfahren des Steindrucks hatte sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in wachsendem Maße die Druckveriage erobert, weii es einfach in der technischen Durchführung und preiswert war. Diese iithographische Technik öffnete etwa ab 1820 der Landschaftsdarsteiiung ein weites Feld. Die Druckanstalten lieferten neben der normaien Produktion immer neue Serien von Ansichten, für Oberösterreich aiien voran die Offizin des Josef Hafner in Linz. Es würde eine gesonderte Arbeit verlangen, das Wirken dieses Veriegers nur aiiein in bezug auf Gmundner Blätter zu be leuchten, die Leistung kann nur andeu tungsweise besprochen werden. Denn der kunstsinnige Verleger Josef Hafner bewies in der Wahl seiner künstlerischen Mitarbeiter gutes Einfühiungsvermögen. Die Lithographen des Hauses benützten nicht nur so berühmte Vorbilder wie Ja kob Alt — wie wir es von dem taub stummen ignaz Rode, der lange für Haf ner arbeitete, wissen, sie arbeiteten auch eng mit iokalen Künstlern zusammen. Im Falle Gmundens war dies vor allem der . .-V»- '.vT- ■ ■ J •>v- -j.x. ..... mm
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2