Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 1, 1978

ÜT J}'j.^ r ":& Bgm_^icjjj_(^u MALIS PARcn. 1 (jMWDtNtn m Oßjrnick (iWeiv^. bfe .J-: !'-■ i^.i „Gmünden in Ober-Österreich", Kupferstich aus dem ,,Thesaurus phiiopoliticus" (Politisches Schatzkästiein), 1631 "iWi}®' " " ""W Dm bawr ct^^ruüxSjjau,T(^ i^brm mrts; ^tjami r^ks^ officit i& (oms. tSkii^gkmß'&ckmfcklejfdr, (^0 tmUrwtijl dichte. Art. Wmnmandrdöjcn,cjhün/7Ädvtedx. •N^tntt vlt'miiitö *Jn* ^wuit NÖef -^itntpt iicr piitliUjrcnötn pltlcöfnki'it . ,,Die Staat Gemünd am Draunsee sampt der umbligenden Gelegenheit", Kupferstich von Matthäus Merian, 1649 aus seiner ,,Topographie provinciarum Austriacarum" -r-l. J ,1 Kr'J-'t'il n ^fd'«'VS«.!"- J, vivum delinlert und abgezeichnet wor den, sambt einer Specification der jetzi gen Herrn Possessorn und besitzer" ist Gmunden, aber auch Schloß Ort enthal ten. Verfasser dieses Werkes mit dem Erscheinungsdatum 1674 war der 1628 in Wenns geborene Georg Matthäus Vischer. Er war Weltpriester und ist zu erst am Benefiziat in Andrichsfurt, ab 1666 als Pfarrer in Losenstein nachzu weisen. Um 1684 wirkte er jedoch als Mathematiker und Lehrer der Edelkna ben am Wiener Hof. In den Jahren 1667 und 1668 fertigte er für die oberöster reichischen Landstände eine Karte des Landes an und zeichnete in dieser Zeit 222 Ansichten für die oben genannte To pographie. Ähnliche Arbeiten machte er auch für andere Bundesländer und er wies sich jedenfalls als ein unermüdlicher und tüchtiger Kartograph und Zeichner. Während das 17. Jahrhundert für Gmun den als „bildnerisch" reich zu bezeichnen und die Stadt durch die Darstellung in den drei wesentlichen europäischen Bild werken schon in die Reihe der schönen und interessanten Städte eingegliedert worden war, sind aus dem 18. Jahrhun dert wenig Gmundnerische Landschafts bilder bekannt. Es gibt nur eine — leider unvollständige — „Reihe" von Ölbildern, die fast noch in der Manier des 17. Jahr hunderts den Traunsee von Traunkirchen und die Traun von Mühlwang bis Laakirchen zeigen. Dazwischen dürften zwei Bilder fehlen: Altmünster und Ort mit Gmunden. Die beiden etwa 120:90 cm großen Gemälde sind weder signiert noch datiert, stammen aber sicher spätestens aus der Zeit um 1770. Ab 1780 gewinnt die Landschaft von Gmunden neue Wichtigkeit. Das ist die Zeit der Entdeckung des Salzkammer gutes als schöne Landschaft. Eine der ersten Darstellungen von damals stammt von einer Frau, der begabten Bergmeisterstochter Maria Susanna Keßler aus Ischl. Zwei Stadtansichten von

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