Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 2, 1976

Grein an der Donau (2i8mseehöhe) C:r^'- ■- 'i. Das mittelalterlich anmutende Donaustadtchen am Eingang zum Strudengau bietet seinen Besuchern eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Die Stadtpfarrkirche, dem heiligen Ägidius geweiht, 1147 bereits urkundlich erwähnt, heute spätgotische Hallenkirche. Der 56 Meter hohe Turm erhielt nach dem großen Stadtbrand (1642) einen Barockhelm mit Laterne. Das Kircheninnere birgt u. a. eine prachtvolle Kanzel aus dem 17. Jahrhundert und — umrahmt von einem schwungvollen Barockaufbau — das hervorragende Hochaltarbild von Barth. Altomonte (1749). Auf dem historischen Stadtplatz fällt der Blick auf das alte Rathaus, 1562/63 erbaut, mit seinen schönen schmiedeeisernen Fensterkörben und dem davorstehenden Stadtbrunnen. Eine köstliche Sehenswürdigkeit bildet das ,,älteste im ursprünglichen Zustand erhaltene Theater Österreichs", das Greiner Stadttheater. 1791 aus dem früheren Getreidekasten des alten Rathauses geschaffen, weist es insgesamt 124 Sitz- und 80 Stehplätze auf und dient heute noch während der Sommerwochen seiner ursprünglichen Bestimmung. Gepflegte Gaststätten laden zum Verweilen ein. Gut bezeichnete Wanderwege führen zu lohnenden Wanderzielen, wie etwa der Stillensteinklamm. Auskünfte: Fremdenverkehrsverband Grein, Telefon 0 72 68 / 255, 333 Auf der Kuppe des Hohensteins ragt die Greinburg über der Stadt auf. Ihr Innenhof — einer der größten und schönsten der Spät-Renaissance — mit seinen dreigeschossigen Bogengängen und Korbbogen-Arkaden das mächtige Zellengewölbe der Halle im Erdgeschoß wie auch der gut dreißig Meter hohe Große Rittersaal im ersten Stock sind eindrucksvolle Beispiele mittelalterlicher Baukunst. Als eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges beherbergt Schloß Greinburg seit 1970 das Oberösterreichische Schillahrtsmuseum. Diese eindrucksvolle Schau des Landes Oberösterreich bietet mit hervorragenden Exponaten einen historischen Überblick über das Schiff fahrtswesen an Donau, Inn, Enns, Salzach und Traun. Die mächtige Burg bildet nicht nur einen prachtvollen Rahmen für diese einzigartige Ausstellung, sondern bietet zugleich einen herrlichen Ausblick auf den Donaustrom als Lebens- und Schicksalsstrom dieser Stadt. Öffnungszeiten: 1. Mai - 31. Oktober: 9-12 und 13.30-17 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene S 12.— Gruppen ab 10 Personen S 8.— Kinder und Jugendliche S 7.— Schülergruppen S 5.— Auskünfte: Forstverwaltung Greinburg, Telefon 0 72 68 / 326

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