Oberösterreich, 25. Jahrgang, Heft 4, 1975

Die Altstadt von Sohärding am Inn als Ensembieobjekt Franz Engl Links außen: Sebastian-Kirche, 1783 profaniert, zuletzt bis 1954 Maschinen halle der Tischler Schärdings. Daneben: Sebastians-Kirche, nach der Restaurierung evangelische Pfarrkirche. Der Turm wurde nach altem Kupferstich in der ehemaligen Gestalt wieder aufgebaut. Durch die Wiederverwendung als Kirche revitalisierte sich das ganze umliegende Stadtviertel. ■ Ä. : Si H »1 Links unten: Denisgasse. Ein Textilgeschäft vor, und Bild unten nach dem Umbau. tlKS- «.-i 4£', 1i * ! 1 Xiv Seit 30 Jahren betreibt der Stadtverein in engster Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt bewußten Ensembleschutz der Altstadt innerhalb der Stadtmauern und damit Erhaltung des Stadtbildes so wie echte Revitalisierung. Damit wurden bedeutende Erfolge erzielt. Grundlage dafür ist die Ortssatzung als geschrie bene Ergänzung des Teilbebauungspla nes ,,Altstadt" und zur allgemeinen Lan desbauordnung. Im wesentlichen geht es darum, die Gie belform und -höhe sowie die Fenster achsen und Sprossung zu erhalten, nach Möglichkeit auch den Rund-, Korb und Segmentbogen, weil diese typisch sind für das Erdgeschoß. Die Bogengestaltung mit der Stein- oder Putzrahmung erleichtert es auch, die große quer rechteckige Auslage besser in das hoch rechteckige gotische Schärdinger Haus einzufügen, ohne das Erdgeschoß durch Glasfronten von den oberen Stockwer ken zu trennen. Leuchtschriften dürfen nicht über das Erdgeschoß hinausreichen und die Höhe von 40 Zentimetern nicht überschreiten. Plastikschilder sind unter sagt. Bei Fassadenerneuerungen übernimmt die Stadtgemeinde die Gerüstkosten. K , iß ■»l i

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