Oberösterreich, 13. Jahrgang, Heft 1/2, 1963

ffi Biedenneier-Rau,n mit Bildern des 19 . Jahrhunderts, Do sensamm.lung und Empireofen. Sämlli chc Folos: Max Eierscbncr Hol z, \1Vachs, S tein. Etwas vorn Charakter der Kunst- und VVunderkammer der Spätrenaissance soll te durchschein en. Auch das Sägefischschwert und der I gelfisch , von der Decke herabhängend , sollten das a ndeuten. M it der Verl egung der Kunstkammer in d en letzten Saal d er ZimmerAucht wurden die R äume nun für eine mehr chronologische Ordnung der Bilderga l e ri e frei. Fr i e - derik c Klauner hat, hier wieder von Ortwin Gamber un terstützt, di e Neugestaltung der Galerie (sei t 1962) übernommen . Ich darf Dr. K launer, die trotz ihrer v ielen Arbeit an der Bi lderga leri e des Kunsthistorischen Museums auch uns ih re Freizeit und ihre Sachkenntnis schenkt, herzli ch da nken und sie bitten, das Werk zu vo ll enden. Der R aum, in dem bisher die Kunst- und Antiquitätensammlung war, bot sich durch seine noch im Stile des Spätbiede rmeier geha ltene Ausmalung, durch den EmpireOfen und di e Biedermeier-Türen für die Bild er und Kunstwerke des 19. J ah rhunderts geradezu an . Nach Restaurierung der Wandbemalu ng wurde durch eine - im Vergleich zu früher - sehr gelichtete Aufhängung der Bilder hier em Biedermeier-Raum geschaffen, in dem sich a uch di e Sammlung der Schnupftabaksdosen g ut einfügt . Zwei Wa ndnischen wurden wieder fr eige legt. Sie eigneten sich a ls Vitrinen für Plastiken und Kun stgewerbe der gleichen Zeit. D er erste R aum, aus dem die Bilder des 18. J ahrhunderts entfernt wurden , konnte bereits zur Gotik-Sammlung a usgestaltet we rd en. Auch hier wurden di e Bilder des A ltdeutschen Kabinetts günstiger gehängt. Di e Werke der Donau schule kommen bereits in den zweiten R a um, während im ersten noch gotische Pl astiken , neuerworbene Leihgaben aus den Pfarreien, a ufgestell t werden. Auch der zweite Saal geht bereits seiner Vollendung entgegen. Dort soll , zur Kassettendecke passend, die Renai ssa nce Pl a tz finden. Um den schönen neuabgezogenen Fußboden (sog. Klosterbod en a us H art- und vVeichholz) zu schonen und doch sichtba r zu erh a lten, wurde eine neua rti ge glas kl a re Pl as tikfoli e daraufge legt. All erd ings haben di e E rfahrunge n des vorigen J a hres gezeigt, daß ein Betreten der R ä ume durch Besucherinnen mit Bleistiftabsätzen nicht mehr 43

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