(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, 1950/51 , Heft 1

38 INGENIEURE JOSEF PIRKL & GEORG EYSERT Projektierung und Ausführung von Eisenbeton-, Hoch-, Straßen- und Wasserbauten LINZ (DONAU) WALTER STRASSE 20 Fernsprecher 2 22 78, 2 22 79 f S E I T 1 8 5 8 ) . GROSSHANDLUNG GES. M.B. H. VORM. J. GRÜNHCJT WIEN 1, MAHLERSTRASSE 12 Telefon: R-24-5-70 Serie 0 · l fahren und dem Skiläufer A~ den unteren steilen An- ~ '-J\,.,.__ ': '.\ stieg ersparen. Von der ~ ., ~-, "..'.t-~-- Simonyhütte aus wird f 1 1 auch gerne der Übergang über den Gjaidsteinsattel zum Guttenberghaus mit Abfahrt in die steirische ~ ~" ~ Ramsau durchgeführt. - - Den großartigsten Ein- druck, verbunden mit berauschendem Sporterleben, ver– mittelt jedoch eine Dachsteinabfahrt. Bei rund 2000 Meter Höhenunterschied geht die Fahrt von der Dachsteinwarte oder vom Gjaidsteinsattel über den Hallstätter Gletscher zur Simonyhütte und weiter über Wiesberg nach Hallstatt. Diese Fahrt läßt . sich in mehreren Abarten ausführen, so von der Steinerscharte über den Gosau-Gletscher zur Adamekhütte und über die Hoßwandscharte-Grubalm wiederum hinab nach Hallstatt. Ganz eifrige Gipfelstürmer werden auch - wenigstens im Nachwinter - dem einen oder anderen Hochgipfel mit Seil, Steigeisen und Pickel zu Leibe rücken. Wenn dann die steigende Jahreszeit die Skiläufer immer mehr auf die ganz großen Höhen treibt, so in den ersten Maiwochen; treffen sie sich, mit Rang und Namen vielfach weit bekannt, im Dachsteingebiet zu dem schon berühmten Gosauer Gletscherrennen. Ist der som– merliche Dachsteinstock in seiner vielgestaltigen Pracht ein großes Erlebnis, so bieten die Winterherrlichkeiten dieses Gebirges tausend neue Wunder. Man kann nie sagen, wann diese Berge am schönsten sind, sondern freut sich sommers auf den Win– ter und winters auf den Sommer, so wie es in der Brust jedes echten Alpinisten be– schlossen ist. Ebenfalls im Dach– steingebiet, hart an der Landesgrenze gegen Salzburg und von den wilden Zacken des Gosaukammes behütet, liegt das wintervergessene Gosau– tal. Manch schöne Fahrt läßt sich dort durchführen und jeder, der die Einsamkeit liebt, kommt in Gosau auf seine Rechnung. Edalm, Rußberg, Kalmberg, Bibereckalm usw. sind Skiziele von Gosau aus. Ebenso die Zwieselalm, die oftmals zu Skikursen gewählt wurde, und wo Steiners „Alpenrose" gute Unterkunft bietet (von der Gablonzer Hütte haben wir .gehört, daß sie heuer keinen Winter– betrieb hält!). Skiübergänge führen nach Abtenau und ins Postalmgebiet hinüber, weiters über die Sehartenalm (Goiserer Hütte) nach Goisern und Plankenstein-Salz– berg oder Radltal oder Langtal-Hoßwand-Wiesberg nach Hallstatt. Die „Dachsteinschanze", vom Rabenkogler Skiklub seinerzeit mit großem Idealismus erbaut, zählt zu den größten Skisprunganlagen unseres Landes. Das Skigebiet für den schwächeren Fahrer ist aber zweifellos das Skiland um die Postalm, das - obwohl schon im Lande Salzburg liegend - zum Skigebiet der Kurstadt Bad Ischl innigst gehört. Die Salzkammergutbahn bringt den Reisenden in kaum 30 Minuten von Ischl nach Strobl oder St. Wolfgang am See (mit dem bekannten n „Weißen Rößl") und damit zu den Tal-, · bzw.Anstiegsorten die- ') \ \~ _ ses Gebietes. Von der /-"' ~-\ traulichen „Scherm- ./ ~~ ~ fl • • '\ , berglerhütte", nach.der . •· 1 ,::::::::1 " hochangesehenen Wel- . ·• ~ • •. · - ser Hochtouristengilde _ t7 ,, ~\.-;!' • ~ • · ,,D' Schermbergler" ✓.:"" • • benamst, oder der ur- ~ 1 ,0 ) gemütlichen Höpli- !/\~ hütte, die von einem Skigebiet Linzer Haus, Blick von der Roten Wand gegen den Bosruck. Lichtbild: Landesfremdenverkehrsverband Oberösterreich. - A. Feichtenberger.

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