(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, 1950/51 , Heft 1

teneck, weiters sind em1ge Ab– fahrten von der Sandlingalm (Lambacher Hütte) und ein Ski– übergang ins Ausseerland zu nen– nen. Westlich der Traun liegt das Skiland um die neue Goiserer Hütte. Neben verschiedenen Tou– renmöglichkeiten, so u. a. hin– über zum Gamsfeld (2024 m), leiten Abfahrten hinunter nach Goisern und Gosau. Als Hütten– Skigipfel gilt der Hochkalmberg. Wenn wir nun den Teil des Toten Gebirges, der in die Steier– niark hineinragt, überspringen, kommen wir wieder zum Angerplateau und damit in das Skigebiet des Linzer Hauses auf der Wurzeralm. Damit sind wir in einem besonders schönen Skigelände des Toten Gebirges. Vom Linzer Haus im Schneeloch der Wurzeralm gehen die Fahrten auf Angerhöhe, Angerkogel, Kitzspitze, Warscheneck (2386 m) usw. und vor allem zur Wetterlucke, von wo die berühmt gewordene, schönste Abfahrt des Toten Gebirges oder zumindestens der Warscheneckgruppe, das L o i g i s t a l , nach Vorderstoder hinableitet, von wo die Station Pieß– ling-Vorderstoder der Pyhrnbahn erreicht wird. Diese nordseitig gelegene Abfahrtsroute ist bis weit in den Früh– ling hinein befahrbar, sie kann auch von der Zellerhütte aus, mit Ersteigung des Warschenecks verbunden, gemacht werden. Wenn die Tage länger werden, das Wetter be– ständiger ist und der Schnee verfirnt - so um Anfang bis Mitte März herum -, beginnen die großen Skidurch– querungen des Toten Gebirges. Diese großartigen Ski– fahrten sind einmalig und stehen den großen Gletscher– fahrten z. B. in den Otztaler Alpen an sportlichem und alpinem Erleben nicht nach. Zu ihrer Durchführung ist neben entsprechender Ausdauer unbedingt gediegene alpine Erfahrung notwendig. Denn Sonne und Blauhimmel kön– nen sich in Nebel und düstere Wolken hüllen und alle Sicht ist verloren, während der Sturm über die Hochfläche rast. Dann findet nur der erfahrene Alpinist sicher zum Ziel in die schützende Hütte. Auch ist es wegen Sturz– verletzungen immer angezeigt, diese Skitouren in größeren Gruppen durchzuführen. Ausgangspunkt für diese groß– zügigen Skibergfahrten sind einerseits Hinterstoder (Priel– schutzhaus) oder Klachau (Tauplitzhochfläche), anderseits Aussee (über Pühringer- oder Loserhütte), bzw. Bad Ischl (Wildenkogel) oder Ebensee-Offensee. Das Tote Gebirge kann auch vom Pyhrnpaß bis zur Traun bei Ebensee (Steinkogl) nach folgender Route durchquert werden: Linzer Haus - Mölbinghütte - Steyrersee - Pühringer– hütte - Wildensee - Steinkogel. Eine Strecke von rund 70 km, die in drei Tagen bewältigt werden kann. Südwestlich des Toten Gebirges steht als höchster Berg des Landes König Dachstein mit seinen 2996 Metern und ladet die Skiläufer zum Besuch. Von Hallstatt aus erfolgt der Aufstieg zur Simonyhütte am Hallstätter Gletscher, wo sich (wie im Wiesberghaus und in der Gjaidalm) wochen- • ,,,,-,,." lang hausen und manche zünftige ·--- 1 Skifahrt machen läßt. Die Hoch- Z I E L, flächenfahrten und alpinen über- ._ ·1 gänge verlangen vom Skiläufer / ,,.......,__ .r,/ e.!; wiederum ein gewisses Maß an _., ;:y Ausdauer und alpiner Erfahrung. • Im Bereich des Wiesberghauses und der Tiergartenhütte bieten der Hirlatz, der Zwölferkogel und noch weitere Vorgipfel schöne Skiziele. Großartig ist auch die Überquerung der Dachsteinhochfläche, ,,Am Stein" genannt, die über die Brünner Hütte am Stoderzinken ob Gröbming bis nach Mitterndorf im steirischen Salzkammergut fortgesetzt wer– den kann. Das Gebiet der Gjaidalm und "Am Stein" wird durch die im Bau befindliche Seilschwebebahn von Ober– traun aus eine starke Wintererschließung und Belebung er- 1 o.iirnnörsltronlJf dja m ~VIRSICHIRUDGSAIISIAlT• LINZ, HERRENSTRASSE 12 SE IT 1 8 11 ~,......__, 1~14ilf0 1951 ~,......__, JAHREN das Heimatinstitut Oberösterreichs PELZMODELLE Kürschnermeister RIED IM INNKREIS Hauptplatz Nr. 35: • Ruf 62 'W iJtJ,_if.f... LINZ · LANDSTRASSE 12 1 HERRENWÄSCHEGESCHÄFTI vereint in seinen Waren Qualität und Geschmack .1?

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