(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, 1950/51 , Heft 1

deckt werden und ich rufe hier die alten Langläufer auf, mit mir für das winterliche Mühlviertel zu werben! Die Waldner drüben im Innviertel sind da bereits ein Stück voraus. In Höhn– hart hat sich vor einigen Jahren eine begeisterte Skigemeinde zusammengefunden, die wiederholt durch Werbung und Veranstaltungen, ich erinnere hier nur an die Lan– desmeisterschaften in den nordischen Disziplinen 1948, das Skivolk recht gelungen auf die „nordische" Gestaltung ihres Skilandes am Kobernauß,erwald aufmerksam gemacht hat. Nun ,aber zum alpinen Teil unserer Heimat! Selbst in Oberösterreich viel zu wenig bekannt sind die Vorberge zwischen Enns und Steyr; _vom Hochbuchberg und Sehoberstein bis zur Hohen Nock und dem Hintergebirge. Ich glaube kaum, daß während eines Skiwinters außer den Grünburg•er und Steyrer Skiläufern - die ja fast am Fuße dieser Be,rge wohnen - 50 Skifahrer aus Oberösterreich in dieses Ski– gebiet kommen. Der Aufbau dieser Berge ist zwar etwa:s steiler und die Abstürze waldreicher, sie bieten aber für den, der sie zu finden weiß, viele schöne Fahrten. Wer da zum Beispiel um die Osterzeit vom Gipfel der Hohen Nock zur Feicht– aualm gebraust ist, wird begeistert von einer zügigen Skifahrt erzählen. Die Grün– burger Hütte und die Schoberste•inhütte sind die Stützpunkte für Hochbuchberg, Seho– berstein und Gaisberg mit ihren Abfahrten ins Enns- und Steyrtal. Der schönste Ski– berg dieses Gebietes ist vielleicht die Große Dirn (1157 m) mit der traulichen Anton– Schosser-Hütte. Weiter talauf hat nunmehr der TVN. durch einen Skihüttenbau auf der Stallburgalm auf das Skigebiet des Großen Almkogel zwischen Großraming und Kleinreifling aufmerksam gemacht. Die Berge östlich der Enns, wie Damberg, Platten– berg usw., sind meist Sonntagszie1e für die Steyrer Skiläufer. Im Sengsengebirge ist die Feichtiauhütte als Stützpunkt für die Hohe Nock (1961 m), den Gamsplan, Größtenberg und noch andere Gipfel zu nennen. Das Tote Gebirge mit seinen ungeheuren Fdswüsteneien bedeckt eine bedeutende fläche Oberösterreichs. In seinem Bereich gibt es eine ganze Reihe Wintersportorte mrt Sk,ikursen. Übungsgelände, Sprungschanzen und Abfahrten in allen Schwierigkeits– stufen, die wir nun nacheinander eingehend besprechen wollen. Da ist einmal Spital am Pyhrn, einer der ältesten Sk,iorte unseres Landes, mit seinen Skigebieven um 3 4 5 35

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