(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 4. Jahrgang, Sommer 1937, Heft 1

An den Gmundner Ufern des Traunsees. Blick auf Schlofl Ort und den Traunsee Lid,tbild : Dr. Hans l-l annau, Steyr Jut fntmidllung bet Gmunbnet fteramilt Von Dr. Hans Hannau Wollte man die Geschichte der Grnundner Keramik griindli cb behandeln , müßte man zurück– greifen auf alte Zeiten , da noch Pfahlbauem am Gmun dn er See siedelte n. D enn auch diese hatten bereits die ausgeze ichn eten Tonlager der Gegend entd eckt und formten Gefäße, die sie mit all erle i Mu. tern, Wellenlinien, Strichen und P unkten z u sd1miick en suchten, welche sie mit Stäbchen odet mit den F ingern in den Ton ein– rit~ten. In den Museen finden ·wir heute noch 32 viele Reste dieser ältesten k eramisd1en Erzeug– nisse aus der Gegend von Gmunden. Schon im Mittelalter hatten die Gmundner Hafner ei nen guten Namen. Unter dem Einfluß der Klöster Mondsee, Lambad1 und Traunkirchen , deren kunstsinnige Abte darauf bedadit waren , die keramisd1 en Arbeiten künstlerisch zu fördern und auf ein e hohe Stufe zu bringen, wud1 s die Bedeutung der Gmundn er Keramik im 13. Jahr– hundert zu hohem Ansehen.

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