Mit der Postkutsche nach

9 3) Steyr in den frühen Handbüchern für Reisende Rudolf E. von Jenny19 listet 1822 Steyr nicht nur auf der Route nach Gratz sondern auch auf jenen von Wien über Enns nach Altenmarkt, Admont und Lietzen bzw. über Hieflau nach Admont oder über Altenmarkt, Windischgarsten nach Lietzen sowie von Wien über Amstätten, Waidhofen, Steyer, Kremsmünster, Lambach nach Gmunden. In Steyr wird zur Unterkunft der Gasthof zur Goldenen Korne (heute: Stadtplatz 29) empfohlen. „Die Burg, der Platz und die Domkirche sind sehenswürdig. … Ferner sind zu erwähnen die hintere Michaeler- (ehemalige Jesuitenkriche), das Schauspielhaus am Schloßberge, 2 Casernen, 2 Schießstätten und der Tabor, der höchste Punkt in der Vorstadt Steyrdorf, … (der) ebenfalls eine weite und schöne Aussicht darbietet. Steyr ist ein sehr nahrhafter und gewerbefleißiger Ort, hat eine Gewehrfabrike in der nahen Gegend unter dem Himmel, ein Büchsenmacher-Lehrinstitut in einem aufgehobenem Jesuitenkloster, und wichtige Sensen-, Blech-, Drahtwaaren- Pfannen-, Kochgeschirrfabriken und Messerschmieden; ferners sind hier 2 Wollzeug-Manufacturen, eine Manschester- und Cattun-Manufaktur, mehrere Strumpf- und Mützenfabriken, und in der Nachbarschaft 4 Papiermühlen. Der Handel mit Eisenwaren, wollenen Zeugen, Mützen und Strümpfen ist bedeutend.“20 19 1822. S. 168, 177, 185 und 186. 20 Jeeny R. E. v., 1822. S. 168f.

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