Mit der Postkutsche nach

8 2) Am Wege nach Steyr Steyr lag damals an der Kreuzung der Hauptroute (als Poststraße bezeichnetet) von Linz über Enns, Steyer, Eisenerz nach Grätz12 mit der Commercialstraße (Steyrer Straße, Welser Straße) von Wels über Kremsmünster, Steyr in das Österreich unter der Enns. Dazu kam eine untergeordnete Verbindung über Wolfern Richtung Niederneukirchen.13 In Steyr trafen so die Postrouten Nr. 241 (Von Steyr nach Wels) und, die ältere, Nr. 242 (Von Linz über Enns und Steyer nach Gratz) aufeinander.14 Ab 1845 verkehrte zudem ein regelmäßiger Postwagen nach St. Peter in der Au15 mit Anschluss nach Wien. Linz über Enns, Steyr nach Gratz wurde bereits seit 1819 mit einem Postwagen betrieben16, die nächstliegenden Poststationen waren nördlich in Enns und südlich in Losenstein, Weyer sowie Altenmarkt.17 Die Post verkehrte nicht täglich und die Reisedauer war im Jahr 1829 beträchtlich: von Linz nach Steyr zwei Mal pro Woche - Abfahrt Linz sieben Uhr früh, Ankunft Steyr um fünf Uhr am Abend. Dies machte bei sechs Meilen eine Dauer von zehn Stunden inklusive aller Pausen und Pferdewechsel und einen Preis pro Person von einem Gulden und zwölf Kreuzer. Umgerechnet auf heutige Zahlen: 4,5 km/h, Euro 24,--18; 12 Historische Bezeichnung von Graz. 13 U. a.: Pillwein B., 1828. Karte am Schluss des Buches. 14 Raffelsberger F., 1834. S. 321. 15 Brandl M., 1980. S. 132. 16 Brandl M., 1980. S. 132. 17 Pillwein B., 1828. Karte am Schluss des Buches. 18 https://www.eurologisch.at/docroot/waehrungsrechner/#/. Ausgelesen am 28.11.2021.

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