Gedichte in oberösterreichischer Mundart

64 Dö Mcstsendung. — Da bo arische Portier. „„Dösand 'sAoasn nug'wöhnt von dä früheren Jahr, Z bleib dahoam sitzn, Ausgengän hiazt d' l^aar!""— „Pfüat di Gott und lob wohl!" Sagt a dann, da guat Freund, l)an 'n ninnnamehr g'segn von damals bis heunt. Nö Wostsendung. Bau'r kinrmt auf d' Bahn Bat an Fassl voll Most, Gibt'n auf dann und fragt, Was dös Awöführn kost. Er zahlt und sagt wichtö: „Dass a heunt nu fortgeht, Weil da Wirt, wia ä schreibt, Auf'n Blost schon ansteht." Gn Tag drauf kinnnt da Bau'r 21Iit an Troad zu da Bahn, Da siagt ä sei Fass Auf da Seit' liegn hindan. „Za, bserr, habn s' ön Most Denn nu not fort g'schickt, Dass 's Fass so wia göstän Dn Magazin umäliegt?" „„So lassts eng do Zeit, Geht eh nu heunt fort! Hälts ma 'n früha herbracht, War a eh schan lang dort! „„Fünf Jahr steh schan i Als Vorstand hiazt, da, Bin a nu not b'fördert, Was schimpfn s' denn so!"" Na öoarische Portier. U Portier drent in Boarn Is bei'n Bia grad a'sößn, Und hätt, weil 's eahin schmückt, Bald auf 's Ruafn vagössn. Da gebn s' eahm an Renna „Du! auf, ös is Zeit!" Da reißts 'n in Wartsaal, Der is volla Leut. „Dö höchsti Zeit is!" schreit Ä, so laut als ä kann, „Wer nach Regnsburg will, — 's fahrt da Zug grad dävan!"

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2