Rudolf Hittmair - Der josefinische Klostersturm

518 Dominikanerkirche zu Steyr 1865, Probationshaus auf dem Freinberg bei Linz 74 39 Priester (darunter 18 Patres der 3. Probation), 14 Laienbrüder, zusammen 53. Redemptoristen zu Puchheim 1851 und Linz-Lustenau 1898: 14 Patres, 12 Lai- enbrüder, zusammen 26. Marienbrüder zu Freistadt (1900) mit pädagogischer Hauslehranstalt, Knaben- volksschule (Öffentlichkeitsrecht) und gewerblicher Fortbildungsschule; am Grei- singhof bei Tragwein (Noviziathaus 1904); 3 Priester, 24 Laien, 8 Novizen, zusam- men 35. Schulbrüder zu Goisern (1902) mit Knabenvolksschule (Öffentlichkeitsrecht): 3 Laien. Salvatorianer (1900) zu Hamberg mit Juvenat; 11 Priester, 2 Laien, zusammen 13. Oblaten des hl. Franz von Sales zu Schmiding bei Krenglbach (1902) mit Ju- venat: 5 Priester, 2 Laien, zusammen 7. Von 5 Frauenklöstern ließ Kaiser Josef bestehen das der Ursulinen und der Eli- sabethinen zu Linz; ersteres mit Mädchenschule und mehreren Erziehungsinstitu- ten, bzw. Kursen zählt 31 Chorfrauen, 14 Laienschwestern, 5 Novizen, zusammen 50; letzteres mit einem Spital für weibliche Kranke, 32 Chorfrauen, 12 Laien- schwestern, 1 Novizin, 3 Kandidatinnen, zusammen 48. Aufgehoben wurden unter Kaiser Josef 3 Frauenklöster: das der Karmeliterin- nen zu Linz, das der Dominikanerinnen zu Windhag, das der Zölestinerinnen zu Steyr. Erstanden ist ein neues Kloster der unbeschuhten Karmeliterinnen in Linz 1860, eines in Gmunden 1828: 29 Chorfrauen, 9 Laienschwestern, 2 Novizen. Neu eingeführt wurden: Salesianerinnen zu Gleink 1832; 27 Chorfrauen, 3 Laienschwestern, 1 Novizin, 4 Kandidatinnen, zusammen 35; Redemptoristinnen zu Ried 1852; 26 Chorfrauen, 10 Laienschwestern, 2 Novi- zen, 2 Kandidatinnen; Frauen vom guten Hirten, seit 1865 in Baumgartenberg, dem ehemaligen Zis- terzienserstift, mit ihren verschiedenen Anstalten; 26 Chorfrauen, 32 Laien- schwestern. Barmherzige Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul (Mutterhaus Wien) an 10 Orten der Diözese; 247 Schwestern, 8 Novizen, 8 Kandidatinnen, zusammen 263; Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus (Mutterhaus Prag) an 10 Or- ten; 80 Schwestern, 29 Novizen, zusammen 109; 74 Das Kloster wurde ihnen erbaut 1837 vom Erzherzog Maximilian Este, der ihnen auch Baum- gartenberg schenkte (S. 513). 1848 wurde das Kloster geschlossen, 1851 wiedereröffnet. Von 1851 bis 1897 versahen die Jesuiten das Diözesan-Knabenseminar mit Privatgymnasium in ei- nem an das Kloster (ehemaligen Befestigungsturm) vom Erzherzog angefügten „wahrhaft kö- niglichen Prachtgebäude" (Strigl, Geschichte des D. K. S.): dieses ist jetzt Probationshaus. Seit 1897 besteht ein eigenes bischöfliches Knabenseminar mit Gymnasium (Öffentlichkeitsrecht) in Urfahr.

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