Hintergebirge - Beschreibung eines Kampfes

Leserbriefe zum Thema Hintergebirge: lim »KiSS-SK :5%¥:%':%wXw:*s?wK*ä i: LESERBRIEFE: Worum dos Schweigen um dos Kraftwerk? it ,Z\ ".'Ä ä: !► it Es fällt auf, daß in der Diskussion um den Bau des Speidierkraftwerkes im Reidrraminger Hintergebirge seitens der Befürworter seit geraumer Zeit aller orts großes Schweigen eingetreten ist. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: 1. Die Kraftwerksgegner haben mit hieb- und stichfesten Argumentationen die Befürworter des Baues geradezu an die Wand drücken können, so daß diese einer unbedingten Scfanaufppse über einen dementsprechenden Zeitraum be dürfen. •2. Dank der Kraftwerkagegner konnte dukh die friedliehe Besetzung der ille galen Baustelle im Hintergebirge dem wüston Treiben, der Willkür, dem Maehtder und dem Terror der verantwor- tung.,.asen Verantwortlichen vorläufig Einhalt geboten werden. Es scheint, als ginge in unserer modernen Demokratie doch noch Recht vor Unrecht. 3. Die E-Wirtschaft mit ihrem Wust von größtenteils nicht unkorrupten Ma nagern und" Politikern hat sich in der Sache Hintergebirge offensichtlich totge logen. In einigen Ennstalgemeinden ge niert man sich bereits, einstens für den Kraftwerksbau im Reichraminger Hinter gebirge einen Beschluß gefaßt zu haben! Und wenn ein gewisser Herr Baumei ster Ludwig Raudi aus Linz iih seinem Leserbrief an die Steyrer Zeitung auf heult, daß seine Wanderung ins Hinter gebirge nichts anderes war als ein sinn loser „Hatscher" und somit „vom Hin tergebirge genug hat", ist das insofern bedauerlich, da dieser nicht einmal den Unterschied zwischen „VÖSTaroma" und Waldluft, Lärm und Ruhe, aber auch Donaukloake und dem Wasser des Reichramingerbaches mit Trinkwasserqualität zu erkennen vermag. Wahrsche' "'dl ist dieser Herr mit einer 100 m höh ßetonmauer vorm Kopf durch die Gegend gezogen. Öder hat er vielleichi auch schon im vorhinein am 2-MilliardenGeldsäckel des geplanten Bauumtemehmens geknabbert? OTTO SULZER, Großraming Mit zunehmendem Erstaunen las ich die Leserbriefe des Heim Baumeister Rauch, Linz, und des Herrn Handlos, Reichraming, und möchte ihnen meine Meinung dazu nicht vorenthalten. Ich glaube Herrn Rauch gerne, daß die Forststraße zur Großen Klause ein 2-StundBn-Hatscher ist und ich glaube ihm auch, daß es für ein Paar Bau meister-Augen auf dieser Strecke nichts Interessantes zu sehen gibt, da ja nir- ■ gends Betonmauera, kerne Bachverbauung, keine Siedlungshäuser usw. zu sehen sind. Mit solchen Augen kann man die Kostbarkeiten des Hintergebirges nicht erkennen. Man muß schon ein Paar wohlgeöffneter Augen für die kleinen Dinge im Leben haben, um das Hinter gebirge als kostbares IQeinod zu sehen. Und wenn man sich ein bißchen umhört, dann ist die Erreichung der Großen Klause (mit' dem Rad ca. 14 Stunde oder von Brunnbach über wunderschöne We ge in ca. 1 Stunde] ein einmaliges Erleb nis. ' Herrn Handlos möchte ich kurz erklä ren, daß See nicht gleich See ist, und daher auch nicht immer schön und an ziehend sein muß. Die Staumauer im Hintergebirge würde 80 bis 100 m Höhe betragen. Bei guter Wasserführung soll- , ten die Stauseen bis Mitte des Jahres voll sein, um dann ck. 40 his 50 m zur Stromeraeugung abgesenkt zu werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß der Anblick einer so tief abgelassenen Staumauer — so seitlich nach einigen Jahren nur Schlamm, abge storbenes Gehök und Dreck zu sehen ist - mein Entzüdcen hervorrufen würde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß bei solchen Wasserspiegelschwankungen ein Booterlfahrkn, Surfen oder Schwimmen möglich bzw. erstrebenswert ist. Nein danke! Ich glaube, daß man mit .diesem Stück ■ unberührter Natur im Zuge des -„sanften Tourismus" (Radwandorungen, Bademöglichkeiten, Obernachtungen in urigen Blockhütten, Wegmarkierung, Er stellung einer Wanderkarte usw.J so vie le Menschen anspricht, daß man sicher kein Kraftwerk braucht, um das Hinter gebirge interessant oder für die öffentfichkeit zugänglich zu maihen! HELGA KREMSMAYR, St. Ulrich : *'/, ;'Z'/ <' ' ji". Xs ? fAf f f % s ^ S&'Ä-'Ä \\s\ss ss5 57

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