OÖ Heimatblätter 2010 Heft 3/4

157 lichen Museum Wien ein Gerät solcher Bauart. Interessant daran war jedoch die markante Taillierung des Schis, die schon von Zdarsky angeregt wurde und bei den heutigen Carving-Skiern (s. o.) besonders stark ausgeprägt ist. [Detail am Rande: Ende August 1909 reichten der Wiener Arzt Dr. Josef Rosmanit, Mathias Zdarsky und Emil Lederer beim k. k. Patentamt Wien das Patent für einen innovativen „Reißverband“ ein, dessen Auflagefläche die zu verbindende Wunde nicht berührte, somit wussten Gegensatz zur „Norwegischen Methode“, dem Fahrstil nach „Lilienfelder Muster“ die Treue. Ebenfalls 1909 bewarben sich Max Tonko aus Windischgarsten und der Wiener Karl Zimmermann gemeinsam um Erteilung eines Patents zur Herstellung einer „aus mehreren Teilen zusammengesetzten Schneeschuhlaufschiene“. Schon im Folgejahr wurde die Erfindung in Österreich und Deutschland patentiert.24 (Tonko, gebürtiger Steiermärker, war damals Fabriksleiter des neuen Werkes in Rosenau; er wohnte ab Mai 1908 in Rosenau Nr. 48, war von Korneuburg hierher übersiedelt und dürfte bereits zuvor bei Emil Lederer beschäftigt gewesen sein.25) Diese Form von „Schichtenschiern“ bewährte sich aber nicht, denn es gibt weder im Schimuseum von Mürzzuschlag noch imHeeresgeschicht24 Patentschrift Nr. 43.155, ausgegeben v. k. k. Patentamt Wien am 25. Juli 1910, Kopie im Archiv des Heimat- undMuseumsvereins Windischgarsten. 25 Wie Anmerkung 23. „DasWerk Dambach um 1915“. Foto: Julius Hochreiter. Archiv d. HeimatmuseumsWindischgarsten

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