OÖ. Heimatblätter 1955, 9. Jahrgang, Heft 2/3

1856 - 1877 1877 ~¼ Jahre 1878-1903 1903 -1906 1906 -1933 1933 - 1936 1936 -1938 1938- 1941 1945184 Oberösterreichische Heimatblätter Joseph Seiberl aus St. Gotthard trat schon am 1. 10. 1855 als Stiftsmusikus mit einem Gehalt von 60 Gulden in die Dienste des Stiftes. Ab 1. 1. 1856 war er Organist mit 80 Gulden Gehalt. Er starb am 10. 6. 1877 in Karlspad. Karl Klick. Aus dieser Zeit liegt eine genaue Fassion des Stiftsorganistendienstes vor (Juli 1877) Geldbezüge: Gehalt . Bierablöse Frühstückablöse Stiftungsbezüge für Stola, Orgelverführungen und Privatstunden Naturalbezüge (Wert) Offizierskost Wein Wäsche und Licht . Wohnung . 300.- Gulden 40.- Gulden 43.80 Gulden 23.- Gulden 50.- Gulden 456.80 Gulden 180.- Gulden 12.- Gulden 32.- Gulden 40.- Gulden 275.- Gulden Seine Verpflichtungen waren: der Chordienst nach Anordnung des Regenschori. Unterricht der Sängerknaben: alle Tage eine Gesangsstunde, an 3 Tagen der Woche eine Klavierübungsstunde, an 4 Tagen Unterricht im Schönschreiben, Ze:chnen und Turnen. Die Beaufsichtigung der Sängerknaben, die eine Tagesordnung erhalten. Das Stimmen der Orgeln. Nach zehnjähriger Dienstzeit eine Erhöhung des Gehaltes um 100 Gulden und im Falle der Dienstunfähigkeit eine Pension. Josef Grube r aus Wösendorf (Wachau), ein fruchtbarer Komponist, von 1904 - 1923 Musiklehrer am Bischöflichen Lehrerseminar in Linz. Franz X. Müller, Chorherr des Stiftes, bis 1923 Regenschori, dann Domkapellmeister in Linz, gestorben 3. 2. 1948. Hans Hayböck, t 7. 7. 1933. Walter Reichl. Adolf Trittinger. Emmerich Warscher. Johann Krichbaum, Chorherr des Stiftes. Schon 1941 - 1945 war Eva Hilmar als Pfarrorganistin angestellt. Sie versah diesen Dienst auch noch weiter, als das Stift wieder seinen eigenen Organisten hatte, bis 1948. Seither wirkt Franz Wall als Pfarrorganist. Eine eigene Bestimmung der Hausordnung regelt den Dienst der Organisten.

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