Projektdokumentation "Nationalsozialismus" der HBLA Steyr 1992/93

Rüstungskonjunktur undKriegsgreuel St.Valentins Weg zur Industriestadt 11. März 1938 Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich 10. April 1938 Volksabstimmung über den Anschluß bis Frühjahr 1939 wirtschaftliche „Verdauung" Österreichs (Hitler) Planung der Rüstungszentrale Linz - St.Valentin - Steyr - Wels 1. Sept. 1939 Beginn des Zweiten Weltkrieges (Blitzkriege mit massivem Panzereinsatz) Winter 1939/40 Abschluß der Planungen für das größte Panzermontagewerk des Deutschen Reiches, des Nibelungenwerkes im Herzograderwald bei St. Valentin. KnowHow kam von der Berliner Panzerfinna Alkett, dafür veranschlagte Kosten: 65 Mio. Reichsmark, Baubeginn im März 1940 Herbst 1940 1939/40 1940/41 1. Halbj. 1942 alle Abteilungen des Werkes übersiedeln von Steyr Planung und Bau der Wohnsiedlung Herzograd Baubeginn zur Großsiedlung Langenhart, Baubeginn IStadt St.Valentin" Anlaufen der Serienfertigung von Panzer TV (Rückgrat der Panzerwaffe). Panzer IV war während des ganzen Krieges im Einsatz, wurde im Ni-Werk bis zum letzten Tag des Krieges gebaut. Insgesamt 4.350 Stück (das entspricht mehr als der Hälfte der im Deutschen Reich produzierten). Gewicht: 24.000 kg; Rohstoffbedarf/Fahrzeug: 39.000 kg Eisen, 200 kg Kupfer, Blech, Blei, Aluminium, Zink; Panzerung max. 80 mm; Besatzung: 5 Mann; Geschwindigkeit: 40 km/h; 300 PS bei 3000 U/min. Winter 1942/43 Desaster von Stalingrad April-Juni 1943 Vorbereitung zur Offensive von KURSK 31. März 1943 4. April 1943 15. April 1943 12 Besuche höchster Politiker und Militärs wegen des Panzersonderprogramms in St.Valentin. 90 Porsche „TIGER I" sollten bis 12. Mai 1943 als Sturmgeschütz „Ferdinand" in einer Sonderaktion im Nibelungenwerk gebaut werden. Schwierigkeiten mit der Antriebsart mobilisierten die höchsten Stellen des Reiches: Besuch von Rüstungsminister Speer im Nibelungenwerk Besuch Hitlers in Begleitung von Speer und General Guderian Besuch von Reichsmarschall Göring Bis Mai 1943 wurden 86 Sturmgeschütze, mit der stärksten Panzerung der ganzen Panzertruppe, geliefert. Insgesamt wurden im Nibelungenwerk 100 Stück montiert.

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