Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs

·4 Tillysburg Schloß in der 0. und KG. Ti 11y s b ur g. 1633 aus dem Abbruchmateri•al der Burg Vol- kenstorff durch Graf Werner T'Serklaes von Tilly erbaut. Quelle: AfÖG, Bd. 94, S. 625. Lit.: Grüll, lnnviertel, S. 136; Grabherr, Bur- gen, S. 294. Lage: 11,2 v .o., 13,4 v.li.o. (51) 19 Ortsgemeinde St. Marien: 1 Oberndorf Der Sitz zu Oberndorf ist mit dem Erdwerk, das noch von e•inem Graben (wasserführend) im Halbrund umfangen wird, erha lten, Grund- parzellen Nr. 1171-1174 der KG. 0 b er n - d o r f. 1354 Chunrad der Veczinger zu Oberndorf. Quelle: oöUB Vll/393. Lage: 24,1 v.o., 9,5 v.r.o. (50) 2 Hochhaus Das Haus Nr. 14 im 0. St. Marien, KG . 0 b er n d o r f, führt den Hausnamen „Hoch- haus". Es ist fraglich, ob die Beurkundung auf dieses Haus bezogen werden kann, si•ehe 19/4). Lit.: Jandaurek, Hochhäuser, oöHmbl. 18. Jg. , H. 3/4, S, 65. Lage: 23,1 v.o., 8,1 v.r.o. (50) 3 Stein Schloß in der 0. Stein, KG. 0 b er n d o r f, Hauptgebäude abgetragen (1848), Wirt- schaftstrakt erhalten, Teich. 1374 IX.8. Mar- chart der Chersperger, Wilhalm des Chers- perger von dem Stain sun; 1457 11.25. Mari- chart der Kersperger zum Stain; 1458 Xll.20 . Caspar Kersperger hat zu Lehen den „siez zum Stain mitsambt dem pawhof vnd der mul"; 1460 V.14. Colman Oberhaymer vnd Wolfgang Mailstorffer habent zu Lehen emphangen „den siez zum Stain mitsambt dem pawhof vnd der mul"; 1464 Jacob Ki·en- perge-r hat zu Lehen den „Siez zum Stain"; 1491 Vll.29. Sigmund Kienperger hat zu Lehen den „Siez zum Stain mitsambt den Pawhof". Quellen: oöUB IX/719; oöLA, HA. Weinberg, Sch. 50 Urk. Nr. 746, NE (Xerox) Hs 273, fol. 121v, Hs 292, fol. 53, Hs 274, fol. 164 und Hs 275d, fol. 77v, Lit.: Grab- herr, Burgen, S. 295. Lage: 21,2 v.o., 6,7 v.r.o. (50) 4 Hochhaus Mit dem Sitz zum Hochhaus könnte man das Erdwerk beim Bh. Hochhauser, 0. Pichlwang (Nr. 13), KG. Pi c h Iwan g, annehmen, soferne nicht das Hochhaus in St. Marien (19/2)) in Frage kommt. 1380 Margret die Velberin hat zu Lehen zway güter an dem Pirchenwang vnd haißt ain gut an dem Hoch- haws gelegen in Samareiner pharr; 1465 V.6. Wolfgang Wienner, Burger zu Steyr, hat zu Lehen ain gut genant „Hochhaws in Sama- reiner pharr". Quellen: oöUB X/895; oöLA, NE (Xerox) Hs 274, fol. 169. Lage: 28, 1 v.o., 11,8 v.r.o. (50) 5 Fleck Der Edelhof Fleck, jetzt Bh. Fl•eckmair, KG. P i c h I w a n g, wurde von seinem letzten adeligen Besitzer zum Kauf einer Alters- pfründe im Kloster Pulgarn verwendet. 1485 IV.24. Alex Reinnsvelt erkauft sich mit der Übergabe des Fleckhofes „gelegen bey Sand Michael in Samareiner pharr, so frays aygen ist, aine Phründe mit Essen vnd Trinken seiner Lebtag beym Jungkherrntisch" im Kloster Pulgarn. Quelle: oöLA, Dipl . XXV/ 7972. Lage: 27,9 v.o., 10,7 v.r.o. (50) 20 Ortsgemeinde Traun: Traun Ehemaliges Wasserschloß, Teiche trocken ge- legt, in der 0. und KG. Traun. 1128 1.1. Hiskerus de Trune; 1140 Bernhard de Troune. Quellen: oöUB 11/171 und 190. Lit.: Sekker, S. 293; Grüll, lnnvi,ertel, S. 140; Grabherr, Burgen, S. 133 . Lage: 5,4 v.o., 15,0 v.r.o. (50) H 21 Ortsgemeinde Wilhering: Appersberg Die Lag e-stelle des Sitzes zu Appersberg , KG. Dörnbach, konnte ebensowenig lokal,i- siert we rden, wie der Standort der abgetrage- nen Filialkirche, doch mögen beide auf den Grundparzellen Nr. 579 und 580 der KG. Dörnbach zu suchen sein. Ca. 1216 Heinri- cus de Opresperge; 1442 Vl.9. Edel Leonhart der Appersperger. Quellen: oöUB 11/482; oöLA, HA. Eferding, Starhemb. Urk. Nr . 1192. Lage: 6,5 v.u., 15,8 v.li.u. (32) 2 Edramsberg Die Erdsubstruktion der Burg Edramsberg in der 0 . Edramsberg, KG. Schönering, wurde zum Auffüllen des Burggrabens heran- gezogen und ist bereits weitgehendst ver- ebnet. 1155 Heitfolg de Edramesberge; 1472 Christoph Hohenfelder zu Edramsperg; 1477 Zerstörung der Burg in der Liechtensteiner Fehde. Quelle: oöUB 11/276. Lit.: Pillwein, Hausruck, S. 30; A. Rosenauer, Verschwun- dene Kleinkirchen, oöHmbl. 2. Jg., H. 1, s. 61 . Lage: 12,3 v.u., 13,7 v.li.u. (32) 3 Castra Auf der Grundparzelle Nr. 1312 der KG. Schönering wurden 1935 im Zuge einer Grabungskampagne die Mauern eines Kastells angefahren, teilweise freigelegt, jedoch nicht konserviert. Flurbezeichnung „Purchheim" ab- gekommen. Lit . : FB. II, S. 275 und FB. III, S. 76 und 275. Lage: 14,0 v.u., 12,4 v.li.u. (32) 79

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