Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs

8 Marsbach Die Burg (Schloß) Marsbach, KG. Mars - b a c h, besitzt eine aus·gesprochene Kamm- lage hoch über der Dona,u; von der alten Burg blieb nur der Turm erhalten. 1075 Raffol,dus de Morspach; 1288 Xl.30 . Ver- hängung der Reichsacht über die Brüder Otto und Ortolf von Marsbach (castrum Morspach); 1295 IX.4. ,,castro et turri in Morspach". QueHen: oöUB 11/115, IV/95 und IV/227. Lit.: S.ekker, S. 166; Grüll. Mühl- viertel, S. 60; Grabherr, Burgen, S. 14; ders„ Marsbach, in: Burgen u. Schlösser in ö. (Weidlich), S. 41. Lage: 9,1 v.o., 1,7 v.r.o. (30) 9 Burghügel Erdsubstruktion eines Burgstalls in der Donauleiten, 0. Niederranna, KG. Mars - b a c h, Flurname „Bu~ghügel"; keine Be- urkundung. Frdl. Mitteilung des VSD. Vitus Ecker, Neuhaus. Lage: 6,3 v.o„ 6,1 v.r.o. (30) 11 Ortsgemeinde Kirchberg ob der Donau: 1 Grub Die Ruine des Wasserschlosses Grub, 0. und KG. G r u b, mußte vor einigen Jahren dem Neubau eines Hauses weichen; außer einem geringfügigen Teichrest nichts mehr vor- handen (siehe auch 12/2)) . 1299 Wulfing de Grube; 1480 V.1. Marks Kaczprenner zu Grueb; 1585 X.9. Hieronymus Sehlux zu Grueb. Quellen: oöUB 11/434; oöLA, HA. Götzendorf, Urkunden Nr. 43 und 127. Lit.: Sekker, S. 111; Grabherr, Burgen , S. 175; Grüll , Mühlviertel, S. 139. Lage: 10,6 v.o., 17,9 v .r.o. (31) 2 Kirchberg Die Ruine der Burg Kirchberg, KG. Kir c h - b e r g, gelegen auf einem Felskopf ober der Donau, mit vorgelegtem Halsgraben, Futter- mauern und einzelnen Mauerzügen erhalten. Flurbezeichnung „Burgstall " . 1120 Chadal- hoch de Chürchperch; 1263 IX.4. verkauft Carolus de Chirichperch an Vlrich de Tann- berch den 3 . Teil seines „castrum in Chirich- perch". Quelle: oöLA, Dipl. 1/192. Lit.: Strnadt, Velden, S. 243; Grabherr, Burgen, s. 21. Lage: 12,3 v.o., 14,0 v.li.o . (31) 3 Hochhaus Substruktion des Sitzes zu Kirchberg, nächst dem Bh. Bauer zu Hof, Flurname „Hoch- haus", KG. Kirch ,berg. 1379 Vlll.15. Der „Siez ze Circhperg, genant das haws" des Peter Harrocher; 1397 „der Harrocher hat zelehen ain hub bey seim siez". Quellen: oöUB IX/674; oöLA, Tannberger Urbar- vnd Lehenbuch, III. fol. 192. Lit.: Zemann, Kirch- berg, S. 361. Lage: 13.4 v.o., 15.4 v.li.o. (31) 4 Partenstein Di,e Ruine der Bur,g Partenstein, 0. Parten- stein, KG. Grub, in Kammlage ober der Großen Mühl, wurde teilw. instandgesetzt (Unterburg), von der Oberburg blieben nur geringe Mauerzüge erhalten. 1262 11.28. castrum Partenstein; 1338 Vll.4. di vest ze Portenstain. Quellen: oöUB Vl/275; Strnadt, Vel,den , S. 152. Lit.: Sekker, S. 191; Grüll, Mühlviertel, S. 73; Grabherr, Burgen, S. 176. Lage: 16,6 v .-o., 21,3 v . li.o. (31) 5 Winsber.g Auf einem Hangsporn der öxlau zur Donau hin liegen die Reste der Burg Winsber-g, 0. Winzberg, KG. Kirchberg. 1260 Wernher de Winsperch; 1309 1.31. Wilhalm der Wins- perger; 1329 11.2. ,,die vest ze Winsperg vnd swaz darzue gehoret". Quellen: oöUB 1/594 und V/17; oöLA, Dipl. lV/188 . Ut.: Grabherr, Burgen, S. 21. Lage: 20,4 v.o., 16,9 v.H.o. (31) 12 Ortsgemeinde Kleinzell: 1 Apfelsbach Stammsitz der Aphelspekch, eines ritterbürti- gen Geschlechtes, in der 0 . Apfelsbach, KG. K I e i n z e 11, anzunehmen, jedoch nicht lok. 1190 Chunradus de Aphilspache. Quelle: oöUB 1/593. Lit.: Pröll, Schlägl, S. 205. Lage: 5,7 v.o., 11,5 v.r.o. (31) 2 Hochhaus In der 0. Grub, KG. K I e i n z e 11, befindet sich neben dem Bh . Hofbauer die Substruk- tion eines Sitzes , Flurname „Hochhaus". 1282 de Grube; ev. bezieht sich die Nen- nung 1480 V.1. Marks Kaczprenner zu Grueb, auf dieses Grub (siehe auch 11 / 1)). Quellen: oöUB III/ 160; oöLA, HA. Götzendorf, Urk. Nr. 43. Lage: 10,9 v.o., 11,6 v.r.o. (31) 3 Breitenfelden Gegenüber dem Bh. Breitenfellner, KG. K I e i n z e 11, steht ein unscheinbares Häusel, welches das Amtshaus Preitenfelden der Schallenberger war. 1616 Amtshaus; ca. 1770 Freysitz. Quellen: Seyringer, Topogr. v. Oö.; oöLA, NE, Hs 211. Lit.: Pröll, Schlägl, s. 205. Lage: 9 ,4 v.o., 11,6 v.r.o. (31) 4 Wolfstein Neben dem Bh. Bauer zu Hof zu Wolfstein, KG. K I e i n z e 11, befand sich die Erdsub- struktion eines Sitzes , dessen Name nicht bekannt und für den keine Beurkundung vor- handen ist. Der sich anbietende Name Wolf- stein findet für diesen Sitz keinen Beleg. 1556 Purgkstallpeunt; 1597 Puerchstallwiß. Das Erdwerk samt den doppelten Gräben wurde im Zuge der Flurbereinigung mit einer Schubraupe planiert. Quelle: oöLA, HA. Efer- ding, Urbar Gneissenau fol. 16. Lage: 8,3 v.o., 14,7 v.r.o. (31) 113 L

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