Festführer Kreisturnfest 1928

19 Das Urteil über das wirken derer, die beute im vereine zu­ sammengeschlossen sind, das mufz dem folgenden Geschlechte überlassen bleiben, wenn mir cs ihnen dann ermöglicht huben werden, uns, mit keinem durch persönliche Rücksichtnahme getrübten Blicke, so anerkennend zu beurteilen, wie mir unsere Vorgänger beurteilen durften, soll cs uns ihr schönster Dank fein. ein diesem Werke, das mir vollbringen wollen, mit zu arbei­ ten, laden mir alle ein. wir hegen keinen Groll, auch gegen jene nicht, die, unseres Stammes wohl, doch nicht in unserem Hager stehen! wir find von Rampfesmut und dem willen, ein wehr­ haftes Geschlecht heranzuziehen, erfüllt, mir stählen es und rüsten, körperlich und geistig, denn: Ehrlos! wer wehrlos! Aber nicht zum Bruderkampfe, zum Kampfe gegen eigene Volks­ genossen bereiten mir uns vor, auch wenn sie heute noch in falschem Idealismus von dort das Reil erhoffen, wo deutsche Brüder täglich das Jod) der Zremdherrschaft am eignen Leibe spüren, Gewalt an Sprache, Wirtschaft, Sitte und Religion erdul­ den müssen, wir kennen keine Klassen, wir kennen keine Mauern, die Geister deutscher Art und deutschen Stammes scheiden! wir haben nur den einen Wunsch der uns beseelt, den unser grosser deutscher Dichter in die Worte kleidet: wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, Uns trennen nicht in Rot noch in Gefahr! (Dakar Ra l tenegger dzt. (Obmann des D. T. v., Steyr.

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