Das Ennskraftwerk Garsten - St. Ulrich

zip vorgesehen. Eine optisdie und akustische Signalisierung von „Alarm“ und „Störung" (Drahtbruch) erfolgt in der Schaltwarte des Kraftwerkes Rosenau über die Fernwirkanlage mittels Impulstelegramm. Außerdem wurde beim Kraftwerkseingang ein Paralleltableau für die Anzeige der 12 Meldegruppen, welche 75 Brand- gasmelder beinhalten, situiert. Die Anlage arbeitet mit 220 V —, wobei bei Ausfall der Netzspannung eine automatisdie Umsdialtung auf einen Wediselrichter erfolgt. 3.2 Uhrenanlage Der Zentralzeitgeber des Kraftwerkes Garsten-St. Ul- ridi wird, wie alle Hauptuhren unserer Kraftwerke, täglich mit einem Gleidistellimpuls synchronisiert. Die Steuerung erfolgt über einen WT-Kanal der Verbund- gesellsdiaft Wien zu unserem Lastverteiler in Steyr. Ing. Vinzenz Matejicek Ennskraftwerke AG 4400 Steyr Die weiteren Bauvorhaben der Ennskraftwerke AG Von Dipl.-Ing. Franz Pepelnik, Vorstandsmitglied der Ennskraftwerke AG, Steyr Mit 2 Textabbildungen Die Bauarbeiten für die nächste Ennsstufe „Weyer“ haben im Herbst 1967 voll eingesetzt. Vorher sdion wurde der Triebwasserstollen für das Ausleitungskraftwerk erriditet und im Sommer 1967 eine Hangbrücke für die am linken Ennsufer verlaufende Bahnstrecke begonnen. Das dort sehr sdimale Flußbett gestattet, nur zwei Wehrfelder mit einem im Mittelpfeiler unter- gebraditen Masdiinensatz auszuführen, während der zweite Maschinensatz für ebenfalls 125 m3/s Ausbauwassermenge 500 m flußabwärts situiert wird. Diese räumliche Trennung ergibt audi die Möglichkeit, ver- 1969 wird das Anlaufen des ersten Maschinensatzes im Herbst 1972 ermöglichen. Das geplante Pumpspeicherwerk „Molin“ gewinnt unserer Meinung nach im Zeitalter der Kernkraftwerke erhöhte Bedeutung als Ausgleichs werk für Aufnahme des Nadit- bzw. Schwachlastüberschusses und zur Abgabe von Spitzenenergie. Die günstige Lage dieses Werkes zu den Verbrauchsschwerpunkten innerhalb Österreichs begünstigt dessen Errichtung. Die in den letzten Jahren vorgenommene Neubearbeitung des Projektes „Molin“ ergibt nun folgende schiedene Stromarten zu wählen und es wird, da die österreidiisdien Bundesbahnen Wert darauf legen, eine weitere Stromquelle zu besitzen, wieder ein Bahnmaschinensatz (24 MVA) installiert. Die Gesamtenergiemenge beträgt 164 GWh im Regeljahr. Die Fertigstellung soll trotz der sdiwierigen Baugrubenfolge im engen Flußbett 1969/1970 erfolgen. Als nächste und letzte Ennsstufe soll „Schönau“ folgen. Damit wäre die gesamte Strecke mit zehn Stufen ausgebaut. Dieses im Jahre 1967 wasserreditlidi genehmigte Werk soll zwei Maschinensätze in normaler Flußbauweise mit zusammen 33 MVA und einer Energiemenge von 107 GWh erhalten. Ein Baubeginn Mitte vier Ausbaustufen, welche audi zeitlidi mit Abstand voneinander verwirklidit werden können. Es ist da- durdi eine langsame Anpassung an das Pumpstromdargebot möglich. Nadi Erriditung der vierten Ausbaustufe beträgt die Spitzenleistung 523 MW, das Arbeitsvermögen 950 GWh/Jahr bei einer Pumparbeit von 800 GWh/Jahr und einer Pumpenleistung von 530 MW. Die Leistungsspanne beträgt daher 1 053 MW. Die erste Ausbaustufe umfaßt die Erriditung des Speichers Klaus (Steyrfluß) mit einem Speidierraum von etwa 15 Mio m3. Bei einer Fallhöhe von rund 40 m ergibt sidi eine Energieerzeugung von 70 GWh/Jahr. wobei sidi spezifische Erriditungskosten von S 2,—/kWh F. Pepei.Nik : Die weiteren Bauvorhaben der Ennskraftwerke AG OZE • Jhg. 21 • Heft 5 249

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