Das Ennskraftwerk Garsten - St. Ulrich

Für die Spemvasserversorgung der Hauptturbinen und die Wasserversorgung der Restwassergruppe sind zufolge des erforderlichen hohen Druckes zwei eigene Pumpenaggregate vorgesehen. Eine Möglichkeit, Sperrwasser dem Trinkwassemetz des Kraftwerkes zu entnehmen, ist vorhanden. Sämtliche Rohrleitungen sind, soweit sie nicht schon während der Bauarbeiten verlegt werden mußten, einer Konservierung durch Verzinken unterzogen worden. Dies bedingte, daß einerseits bei der Konstruktion sers, die große Pumpe wird erst bei erhöhtem Wasseranfall im Pumpensdiacht zugesdialtet. Die Antriebsmotoren der Pumpen sind auf einem Rost im oberen Niveau des Entwässerungsschachtes angeordnet. 1.4 Restwasserturbine Die Turbinenanlage für die Abarbeitung des Restwassers ist am linken Landpfeiler der Wehranlage untergebracht. Der Umfang der maschinellen Ausrüstung wurde auf das notwendigste beschränkt, und Abb. 4. Redienreinigungs- maschine mit Dammtafel- Hubwerk auf die Abmessungen des Verzinkungsbades Rücksicht genommen, und andererseits bei der Montage nach dem Anpassen, Zusammenschweißen und erstmaligen Zusammenbau das ganze System auseinandergenommen und nach dem Verzinken neuerlich montiert werden mußte. 1.34 Entwässerungsanlage Die Entleerungsleitungen der Spiralen und Saugrohre sowie verschiedene Drainageleitungen des Bauwerkes münden in den zentral zwischen den beiden Saugrohren angeordneten Entwässerungsschacht. Die Entwässerung wird durch zwei verschieden große Pumpen besorgt, die für einen Förderstrom von 90 m8/h bzw. 600 m3/h ausgelegt sind. Die kleinere Pumpe sorgt automatisch für die Abfuhr des bei normalen Verhältnissen anfallenden Was- demgemäß mußte auch die Anordnung der Triebwasserführung und des Krafthauses so getroffen werden, daß die zusätzlichen Aufwendungen für Aushub und Bauwerk möglichst gering blieben. Das Triebwasser wird knapp vor dem linken Wehrverschluß dem Stauraum entnommen und durch den unmittelbar an der Außenwand des Landpfeilers verlaufenden, verhältnismäßig stark geneigten Einlauf der Beton-Halbspirale zugeführt. Diese wurde auf Grund der Raumverhältnisse linksdrehend und in einer Sonderform mit ungewöhnlich knappen Abmessungen im Grundriß ausgeführt. Es zeigte sich allerdings bei den Schalungs- und Betonierarbeiten, daß die gegebene Turbinengröße etwa die untere Grenze für die Ausführbarkeit einer derartigen Betonspirale darstellt. Die Rückgabe des Triebwassers sollte an der Innenwand 228 H. Bernt: Die maschinellen Einrichtungen des Kraftwerkes Garsten-St. Ulrich

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