Die Haus- und Hofnamen der Gemeinden Fischlham, Schleißheim, Steinhaus, Thalheim und Weißkirchen

21 aufweisen. Die Ufergehölze als letzte Ausläufer des Auwaldes bestehen hauptsächlich aus Weiden und Schwarzerlen, darunter mischen sich aber auch Eschen und Eichen. Das Land, dessen Täler von Süden nach Norden streichen, wird von zahlreichen kleineren Wasserläufen in breite, flache Rücken geteilt. Es sind dies der Pettenbach, der Kroißbach, der Aiterbach, dessen Tal sich bei Schauersberg zur Traun öffnet, der Katzenbach, der Thalbach und der Schleißheimer Bach. Die Täler dieser Wasserläufe weisen einen eigentümlichen Bau auf, der am deutlichsten beim Kroißbach zu beobachten ist, dessen Tal in seinem Unterlauf eng und steilwandig, im Oberlauf aber weit und sanft geböscht ist. Es ist anzu- nehmen, daß vor Zeiten der Lauf des Baches in einem höheren Niveau lag und sich der Bach später von seinem Mündungsgebiet aus rückschreitend einzuschneiden begann 1, Dieser Prozeß ist noch nicht abgeschlossen, sondern setzt sich heute noch fort. Zeigt sich auch das Bild unserer Landschaft von vielen Bächen zertalt, so läßt sich doch eine geschlossene höher- liegende Platte erkennen, die durchwegs mit steilem Hang zum Trauntal abfällt. Diese Platte, der eine wesentlich großere Ausdehnung als nur der südlichen Umgebung von Wels zukommt und im Westen und Osten durch die Flüsse Traun und Enns begrenzt wird, führt den Namen „Traun-Enns-Platte“. Ihr steiler Abfall läßt auf ein geologisch junges Alter schließen, weil die Einböschung noch nicht weit vorgeschritten ist. Weiters sehen wir, daß die Steilheit des Hanges im unteren Teil größer ist, wie man es am Schleißheimer Gehänge beobachten kann, wo der Wellenschlag der Traun jüngste Absturz- und Abrutschhänge erzeugt. __________________________________________________________ 1)vgl. Rohrhofer Josef, Einführung in die Geologie von Wels und seiner nächsten Umgebung, S. 7 21

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