Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 35 - verschwanden nun vollständig aus dem Salzhandel. 3.) Die Salzwege. Die Betrachtung der Wege, die der Salzhandel in Oberöster- reich ging, beschränkt sich in diesem Abschnitt nur auf Salz aus dem o.ö. Salzkammergut, während die Handelswege des frem- den Salzes im folgenden Abschnitt behandelt werden sollen. Auch ist nur der Großhandel ins Auge gefasst, da ja die Sämer im Kleinhandel das ganze Land kreuz und quer durchstreiften. a) Transport zu Wasser Für den Wassertransport des o.ö. Salzes kamen nur zwei Flüsse infrage: die Traun und Donau. Die Traun als Schifffahrts- weg war schon früh von großer Bedeutung. Bereits die Raffel- stätter Zollordnung nennt Salzschiffe aus dem Traungau, wobei es sich, wie bereits erwähnt, um Salz aus Aussee handeln dürfte. In größerem Maße begann die Traunschifffahrt erst im 14. Jhd. nach der Wiedereröffnung des Hallstätter Salzberg- baues. Das Salz wurde von Hallstatt über den See nach Steeg gebracht, dort in eigene Zillen umgeladen und die Traun hinab nach Gmunden geführt. Diese Strecke bildet die obere Traun. Gmunden wurde früh der Hauptort für den o.ö. Salzhandel. Die Strecke ab Gmunden war im 13. Jhd. noch nicht schiff- bar, wie aus einer Urkunde von 1289 hervorgeht. Damals wurde das Salz noch von Gmunden bis Stadl auf dem Landweg befördert und erst von dort wieder zu Schiff weitergeleitet. Der Traunfall stellte nämlich ein unüberwindliches Hindernis der, welches von der Königin Elisabeth zuerst überwunden worden sein dürfte. 1 Jedenfalls gab es 1345 bereits eine 1 Breve Chronikon Lamb. S. 13.

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