Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 13 - Jahr Erzeugung in Meierzentnern Anmerkung 1311 28.000 Eine kleine Pfanne. 1524 67.300 Größere Pfanne 1563 182.000 Zwei große Pfannen, allmähliche Verdrän- gung des Halleiner und bayr. Salzes aus den österreich. Ländern. 1607-20 226.000 Je eine Pfanne in Ischl, Ebensee und Hall- statt. 1645-50 95.000 Starker Rückgang des Absatzes an Kleinkü- fel- u. Großkufensalz zu Ende des 30-jähri- gen Krieges. 1725 240.000 Einfuhrverbot des fremden Salzes u. Über- nahme des Großkufenhandels durch die o. ö. Landstände erhöhten den Absatz. 1818 275.000 Je 2 kleine Rundpfannen in Ischl u. Hallstatt und eine große TiroIerpfanne in Ebensee. 1863 564.000 Vermehrung der Pfannen in Ebensee, ver- größerter Absatz an Vieh- u. Futtersalz. 2. Die Verfassung des Salzkammergutes. Die Reformations-Libelle lenken unseren Blick auf die Ver- fassung des Salzkammergutes und die Organisation seiner Be- hörden. Das Salzkammergut war, solange die Reformations-Li- belle in Gültigkeit waren, eine einzige große Grundherrschaft, die ursprünglich vom Pfleger der Herrschaft Wildenstein, wel- cher zugleich Leiter des Salzwesens war, verwaltet wurde. Auch späterhin blieben diese beiden Ämter vereinigt. Da die wirtschaftliche Verwaltung mit der politischen und gerichtli- chen verbunden war, bildete das Salzkammergut eine ge- schlossene Einheit. An der Spitze des Salzamtes, dessen Entste- hung in die Mitte des 15. Jhd. verlegt wird , 1 stand der 1 Schraml, Salinenwesen I, S. 2.

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