Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 181 - alles am Stadl verzehren mussten. 1543 wurden nach einem Streit mit den Ennser Schiff- leuten die Löhne folgend festgesetzt für je eine "tauchte" (beladene) Zille: 1 Von Enns bis Wien oder Korneuburg: Naufergen Steurer Gemeine Knechte Siebenerin 17 ß 10 Pf 14 ß — Pf 11 ß — Pf Sechserin u. Fünferin 16 ß — Pf 14 ß — Pf 11 ß — Pf Von Enns bis Stein: Siebenerin u. Sechserin 12 ß — Pf 10 ß — Pf 8 ß — Pf Fünferin 10 ß — Pf — 8 ß — Pf mit Zehrung Neben diesen Angaben über die Schiffsmiete der einzel- nen Schiffleute haben wir vielfach nur die Gesamtmiete für die jeweiligen Fahrzeuge überliefert. Diese wurde nach ei- nem bestimmten Schlüssel auf die Mannschaft verteilt. 1656 betrug die Schiffsmiete von Stadl bis an den Anschub für eine Siebenerin 5 fl 4 ß 24 Pf., für eine Sechserin 4 fl 6 Pf., in beiden Fällen dazu 3 halbe Lägel Wein und 2 Krüge bzw. ein Krug Wein, für eine Fünferin und ein Neunerl das- selbe ohne Wein. 2 Der Lohn für den Transport einer Groß- kufenzille wurde 1656 mit 4 fl 9 kr 2 Pf. festgelegt, wozu an Karfreitag 1 fl 15 kr für die "Passionssuppen" kam . 3 Von 1623 bis 1709/13 sank die Schiffsmiete auf der äußeren Traun für eine Siebenerin von 11 fl 1 kr auf 8 fl 7 kr, für eine Sechserin von 7 fl 58 kr auf 5 fl 46 kr. 1 LStA 481 (fasz. L/VIII/1) Nr. 28 (1543 Feb. 26). 2 Ref. Lib. 1656, S. 360. 3 Ebenda, S. 401, 402. Krackowizer II, S. 292.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2