97. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1979/80

begehrten 11 Heusser" dem Orden eingerä umt würde n. Zugleid1 erk lärt „e in löblicher Mags•itratt", denen Patr,es die Sdmlden , ,, welche die Statt a uf d.issen Heussem zu fordern hat vnd sich auf 3 000 f1 belauffen Zum Gebeu. her:w- schenkhen, ein Mehrers Kön11,e ,die Statt nicht t hi1en, Weillen Thails.s Heusse r denen Burgern im Rurgifr id t gehö rig und auf Thaillen vill Pupillen (Mündel) gelter h,afften " 4 ). Die Angelegenheit zog sich mit verschiedenen Sd,reiben länger hin. Ein weiberer Schritt geschah im Ma i 1631, als nach neuerlichem Drängen des Ka~s·ers, ,die 11 Häu ser von ein er Sd, ätzikommi,ss ion. 5 ) unter Zuziehun g „Pauverständtiger Werckleuth " nad1 „eingenombenen Augen chein un d Visitirung" auf 14 000 fl gesd,ätzt wurd en, ,, weillen disses di e für- nd11111b sten. Geiwerbh eusse r in Steyrdorf f auch die bes ten Keller da.riiu, en Gef und ten worlden." 1 ). Durch ka iserliches Dekret vom 1. Juli 1632 wurden aLuf Bitten ,dies Magistrats di e auJ ,den Häusern lastend en Steuern abgeschtieben, so daß die Stadt diese an die Stände in Linz ni mt mehr ziu zahlen 1ha t te 7 ). Auch sollten nach dem WiJ.len des Kaisers die Jesuitenhäuser vo n Einqu1a rtie rungen und a nderen Lasten befre it werden. Deir Vorstellung des Maigi,sbrats, daß eine solche Befreiung die BeLastun:g der übrigen Hä use r e rhöhen wü rde, kam d er Kaiser mit dem Verspred1en einer jährlichen Entsch äd igung von 800 fl an die Stadt entgegen. Tm Juni 1632 war P. Markus Noel vom Linzer Jesuitenko ll eg zur Übernahme der Häuser nach Steyr gekommen, doch der Ei nzug des Ordens verzögerte sich nochmals, als im Au:gust die Bauernunruhen im Hausru ckvie rtel ausbnachen. Die Patres, die von Graz her unterwegs wa ren, blieben bi s nach der Niederwerfung des Aufruhrs in Admo nt und setzten erst dairn ihre Reise fort. Am 3. November 1632 bega nn die Wirksa mkeit der Jes uiten mü einem Gottesdienst u1td Predigten in der Bürgerspitaiskirche, diie man ihnen für di e erste Zeit zugew iesen hat te 8 ). Z uglei ch nahmen die Pat res auch ihre Schul - täti gkeit auf, obgleich zunädust zm EröHmmg nur zwei Sueyrer Biirget·söh11e erschienen ware n°) . Di e Zahl der Schül er wuchs aber in Kürze auf 40 a n, worauf di e Sitadt hir ,die Unterrich tstätigkei t ein weiteres Haus zur Verfü,gun g stellte. Die Niederla1s•sL111 g der Patres h atte mnäd1st 7 Mit•gli eder , 1633 süeg ihre Za hl auf 9 und 1634 erhielt sie d.en Ra ng eines selbstänldigen Kollegs un ter ide:r Leitun g des Rekto rs P. Markus Noel 10 ). 1 ) Zet/ , S. 107 v111d Pritz, S. 278 f. mit Sd1ildern11g der FronleicJ.tnams- prozession a111 9 . ]1mi . 2 ) Di e Kaptainer /,,att en s idr 1605 in Steyr niederge lasse11 , die Dom inilwner \\laren 1624 wiede r nadr Steyr zurückgeke/,,rt, das sie nac/,, de111 Sieg der Refon,,rntion 1543 verlassen J.tatten. 3 ) Zet l zä/1/t S. 110 f. die Häuser mit i/,,ren Besitzern bzw. ,,ni t i/,,r e11 üb li c/,,en Bezeic/,,11ungen auf. '') Zet/, S. 111 f ., ebenso Pritz, S. 279 '') Zetl, S. 115. Jahob Zet l gel1örte selber der Ko11,u,11ission an . li) Zetl , S. 115 u11d Pritz, S. 279 f. 20 Nadr Pritz wurde11 zum Kauf der Jesuit e11/1äuser zum Teil Beträge der Emigranten-Nadrsteue,· in Ansprudr geno111111en, wie es sdron zu,11 Ausbau de r Stadtpfarrhirdre gesdre/,,e11 war . Obwo/,,/ Zet l der Sd1ätzko111111 iss io 11 a11ge/1ör te tmd wo/,,/ im Bilde sein lw11nte, erfa/,,re11 wir bei i/,, 111 nic/,,ts über

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