5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875

61 f o 1i a zugesellen; im nördlichen Italien finden wir ebenfalls die Einseleana, ferner die Bert o l o n i i und auch die vulgaris. Im südlichen Baiern und Oberösterreich haben wir die A. nigricans zu verzeichnen , und nur .an den im Texte erwähnten Grenzgebieten kommen hier Exemplare der vulgaris vor. - Noch. während des Druckes dieser Monographie fand ich in der Umgebnng von Steyr uumittelbar neben der A. nigricans eine A. vulgaris mit schön blauen Bluten, die durch ihre sehr weit vorragenden Staubgefässe (7-8 mm.) ganz ebenso den Uebergang zu A. nigricans bildet, als jene pag. 20 erwähnte, blau blUhende A. nigricans am Venusbadbache bei Innsbruck. - Ei n s eh r de u t 1ich e r B e w e i s de r all m ä- li gen Entwicklung der Tochterarten aus einer Stammart, der A. v u l g a ri s ! - Weiter östlich in Kärnthen, Krain und Steiermark finden wir neben der nigricans und Ein- seleana auch noch die Stern b er g i i und in der Nähe von Graz die A. E b n er i a l s neue Arten auftreten, die dem Westen fehlten. Oestlich von Brunn, im Nordwesten v<•n Ungarn treffen wir die grossblumige l o n g i s e p a l a auffallend weit in den Verbreitungsbezirk der vulgaris hineingerlickt. Je weiter wir von hier nach Osten rucken, desto mehr neue Formen treten unsern Blicken entgegen. In Kroatien und Dalmatien treffen wir die A. Ki taibelii und grata; noch weiter östlich, in Siebenbttrgen findet sich abermals die Sternhergii und n i g ri e an s und dazu noch die g l a n du l o s a und die für Siebenbürgen so ausRcrordentlich charakteristische prachtvolle grossblumige transsilvanica nebst der paraplesia und einer bisher noch nicht unt~rschiedenen Form, die ich A. F u s s ii benannte, ohne jedoch von ihi- eine genaue Beschreibung geben zu können. Am weitesten nach Suden vorgerückt treffen wir in der tttrkisehen Halbinsel -die s u l p h u r e a , und wenn auch die von Boissier in seinen Diagnoses beschriebenen Arten zur Geltung gelangen werden, so wie auch jene von Jordan aufgestellten Formen, was ich durchaus nicht in Abrede stellen will, so finden wir hier auch noch mehrere andere Arten vertreten. Nach Grenier und Godron würde noch der auf Corsica lebenden A. Bernardi zu erwähnen sein. Während z. B. b c i d e r G a t tun g Cy t i s s u s , wie Prof. Kerner in der Festschrift zur Naturforscher-Versammlung 1868

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