5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875

60 tationsrande und auch noch etwas innerhalb des- s e 1b e n s i e h i b r e T och t e r a r t e n ab g e s c h i e d e n , d. h. a 11 m ä 1i g aus ihr heraus geb i1de t b ä b e n. U e b er a 11 dort, wo diese in Mehrzahl auftreten, tritt die Aq. v u1gar i s mehr minder zur tick, wird von i b n e n g 1eich- s am verdrängt, wie das namentlich in den Alpen der Fall ist, wo, wie wir oben sahen, nirgends die Aq. vulgaris zu finden ist, während die Tochterarten hineinzuwandern und diese allmälig zu verdrängen scheinen. Beginnen wir bei der Betrachtung der Tochterarten im Westen und Suden, so finden wir im nördlichen Spanien und siidliehen Frankreich , in · dem diese beiden Länder trennendem Gebirgszuge der P y r e n ä e n die so cha- racteristische Aq. p y r c n a i ca De C., eine dort und nur dort ziemlich verbreitete Art. Ich will gleich jetzt schon die Be- merkung einschalten, dass der Südwesten, wie der Siidosten ihre eigenen Formen haben, was gleichfalls wieder für die Arten- rechte sprechen dürfte, die ich diesen Formen viudicire, ja wir sehen ihre Verbreitungsbezirke oft sehr scharf geschieden , wie wir diess besonders bei A. nigrica.ns und Einseleana sehen werden. Die Aq. vulgaris, welche in Spanien angegeben wird, scheint von jener Fonn, wie sie in Niederüsterreicb, Böhmen, Mähren u. s. w. vorkommt, abzuweichen , wenigstens wird sie auch von Willkomm laut einer brieflichen Mittheilung als Aq. vulgaris var. viscosa angesehen und durfte vielleicht auch schon zu einer am Siidrande sich ablösenden Tochterart gehören; doch da mir keine Exemplare aus Spanien vorliegen, muss ich mich eines bestimmten Urtheils hierUber enthalten und verzeichne daher einstwtiilen noch die Aq. vulgaris auf der Karte auch in Spanien. · Geben wir nach Frankreich, so treffen wir dort die A. vulgaris nach Grenier und Godron durch's ganze Gebiet; im Südosten, im Jura finden wir die Aq. nigricans Bmgt. = atrata Koch, ferner noch die A q. a I pi n a; diese beiden Arten finden wir auch in der, Schweiz, zu denen sich hier noch die Ein s e I e an a gesellt. Während .erstere, die A. alpina, hier ihre östlichste Vegetationslinie hat, greift die nigricans Bmgt. auch noch nach Tirol hinüber, wo sie sehr verbreitet ist und wo sich ihr noch im Süden des Landes die Einscleana und t h a 1i c tri -

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