8. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1980/81

eigene Tätigkeit erleben zu lassen und dadurch das persönliche Verhält - nis zu unserer Stadt zu vertiefen , ist bestens erreicht wo rden. Es ist zu wünschen, daß die Impulse, die davon ausgehen , über das Jubil äumsjahr hinausreichen. WIR ENTDECKEN UNSERE STADT Erstaunen und Freude über die Leistungen der Schüler des Bundesgymnasiums Wernd/park Wer in die überf üllte Aula des Gymnasiums kam , um „ noch etwas " von Jubiläumsfeiern zu hören und zu sehen, mußte völlig überrascht se in . Si cher, der engagi erte Lehrkörper des Gymnasiums schuf die Grund- lagen, gab Anregungen , doch schließlich wa ren es die Schüler, die „ ih re Stadt " durchforschten und w iedergaben mit erstaunlichem Können. Di rek tor Dr. Karl Mayer ste llte in se iner Ein führungs rede dar, was man sich vorgenommen hatte: einen spezifischen Beitrag zum Jubiläumsjahr zu bringen und die Augen der Schüler zu öffnen für die Schönheiten der Stadt . Es ist Direkt or Mayer sehr zu danken, daß er se ine Schule nicht auf rost igen Gel eisen führ t, mit den notwendigen Stationen der Unterrichts- fächer, sondern daß er die Kunst einläßt in die Mauern aus Beton , Kunst , die dem Schulalltag Farbe gibt und ihn besc hw ingt. Herr Landesschulinspektor Hofrat Dr. Franz Pree drückte in se iner herzl ichen Rede Freude über das Z~standekommen dieser Präsentation aus, er w ird sie bei der nächsten Konferenz der Landesschulinspektoren in Wien als Modellbei spiel vorstellen. Nach dem Landesschulinspektor eröf fnete der Vor~tand der fotografischen Gese ll sc haft Linz, Konsulent K. L. Hoff , die Fotoausste llung. Uber diese bemerkenswerte Ausstellung , vor der mancher „ Profi " erb lassen könnte, müßte man ausführ li cher schre iben. Was hier von Schülern der fünften , sechsten und siebenten Klasse gelei st et wurde - man che hatt en noch nie „ richtig " fotogra- f iert - , war ein Erl ebn is aus verschiedener Sicht ; einerseit s, daß Schül er neben der Hek tik ih res Schul a lltages sovie l Enthu siasmus aufbrachten und immer wieder die Stadt durchwanderten auf der Suche nach den ver- borgenen kle inen Din gen, an denen achtlos vo rübergegangen w ird , eine rostige Kette an einer Mauer, eine geflochtene Schnur, die einst als Hand- lauf gedient haben mag, ein altes Fenster mit hängendem Fensterladen, Türklinken - mancher, der sie täg li ch in der Hand hält, war ganz er- staunt , daß das seine Tü rk linke sein sol lte , und andererseit s, daß die Bil - der mit soviel Können gemalt wurden , daß man den Rost auf altem Eisen fast zu greifen glaubte, und die abblätternde Wand. Die Kunsterzieher Professor Mader und Pro fessor Kodada haben ihre Begeisterung und ihre Fähigkeiten weitergegeben . Interessante Lichtbilder brachten die Schü- ler von Professor Stieglecker, eine „ vergleichende Geschi chtsbet rach- tung ", sehr geschickt aufbere itet , eine Hälfte der Leinwand Welt- geschichte in Farbe, auf der anderen Steyr in den Phasen seiner En twick- lung. Zwei unsichtbare Mädchen sprachen gut und schli cht dazu d ie Texte. Di e Biologen (Professor Hinterhölzl) ste llten eine Tafel auf mit Bil- dern von Naturdenkmälern , die Schül er erforschten . Das Gebiet sol l erwe itert werden. 19

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