75 Jahre Landeskrankenhaus Steyr 1916-1991

Finanzielle Entwicklung 1950 - 1990 Jahr Ausg. ges. davon Personal Einn. ges. davon Pflegegeb. Abgang 1950 7.844.000 5.906.000 1.938.000 1960 22.176.000 14.709.000 20.240.000 14.557.000 1.936.000 1970 68.213.000 47 .177.000 63.523.000 47.185.000 4.690.000 1980 280.630 .000 192.610.000 205.504.000 170.614.000 75. 126.000 1990 657. 161 .000 415.191.000 387 .685.000 304.043 .000 269.476.000 Patientenentwicklung 1950 - 1990 Jahr Pflegetage Aufnahmen 0 Einn./Pfl.Tg . 0 Ausg./Pfl.Tg . 1950 180.233 1960 247.354 1970 249.459 1980 264.513 1990 247.763 Personalstand 1991 laut Dienstpostenplan Ärzte Med.techn. Personal Dipl. Krankenpflegepersonal Sanitätshilfsd ienst Pharmazeuten Verwa ltungspersonal Ärzteschreibkräfte Werkstätten-, Reinigungs- und Hilfspersona l Sonstiges Personal Gesamt Krankenpflegeschüler/ innen MTF-Schüler PTA-Schüler 9.750 14.962 18.850 19.264 23 .404 145 100 338 107 3 61 37 264 14 1.069 136 60 84 Summe 1.349 Rechnungsabschluß 1990 Gl iederung der Ausgaben: Personal Investitionen Lebensmittel Medizinischer Aufwand (ohne Apparate, Geräte und Instrumente) Energie Instandhaltung Übrige Gesamt Gliederung der Einnahmen: Patientenbehandlung und -betreuung Ersätze für Personalverpflegung und Persona lunterkunft Übrige Gesamt Abgang: amtli che Pflegegebühr je Tag Ersatz durch Krankenkasse je Tag 58,85 189,15 645,01 1.227,15 S 415,2 Mio s 15,6 Mio s 13,4 Mio s 109,1 Mio s 12,9 Mio s 12,2 Mio s 78,8 Mio s 657,2 Mio S 377,3 Mio S 3,1 Mio S 7,3 Mio S 3187,7 Mio S 269,5 Mio S 2.025,- S 1.031 ,- 89,65 273,44 1.060,93 2.652,38 ca. 63,2 % ca. 2,4% ca. 2,0 % ca . 16,6% ca . 2,0 % ca. 1,8 % ca. 12,0 % 100,0 % ca. 97,3 % ca . 0,8 % ca . 1,9 % 100,0 % Nebenstehende Tabellen sollen einen Überblick über die Entwicklung unseres Krankenhauses geben . Der Rechnungsabschluß 1990 ergab für 193.409 „Kassen-Pflegetage" e inen Einnahmenausfal l von ca. S 192,2 Mio. Auc hfür ambulante Behandlungen werden von den Kassen nur ca. 55 % ersetzt, was einen weiteren Ausfa ll von ca . S 30,1 Mio bedeutete. Bei kostendeckenden Ersätzen hätte sic h somit der Abgang auf ca. S 47,2 Mio. verringert . Wie aus nebenstehender Darstellung ersichtlich ist, dominieren auf der Ausga - benseite neben dem im Verg leic h eher geringen Betriebsaufwand ganz klar die Personalkosten und die Kosten für den medizinischen Aufwand . Wenn auch d ie wi rtschaftliche Führung der Krankenhäuser immer mehr in den Vordergrund treten soll, so wi rd ohne Hinnahme von Qua litätsverlusten in der ärztlichen Betreuung bzw. Pflege kaum eine Verminderung der Personalkosten möglich sein. Große Fortschritte in der Medizin und Medizintec hn ik haben zu einer eind rucksvollen Le istungssteigerung geführt, d ie zwangsläufig stark ansteigende Mehrkosten verursachen . Je mehr d ie Leistungsseite des Krankenhauses verbessert wi rd und damit zusätzliche Kosten erwachsen, umso höher gesta ltet sich der Abgang. Als ein wesentlicher Grund für die hohen Betriebsabgänge ist der Umstand zu bezeichnen , daß die Sozia lversicherungsträger nur rund 46 % der kostendeckenden Pflegegebühren leisten. Die vie lzitierte Gesundung bzw. Lösung des Krankenhausfinanzierungssystems ist daher nur über die Einnahmenseite zu erzielen. Entsprechende Konsequenzen müßten daher in Zukunft gezogen werden . 63

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2