75 Jahre Landeskrankenhaus Steyr 1916-1991

chischen Gesellschaft für internistische und allgemeine lntensivmedizin , der Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung, der österreichischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin und dem Rotary Club Steyr vo r. In Anerkennung der wissenschaftl ichen Tätigkeit bekam Dr. Kleinberger 1981 die Lehrbefugnis als Universitätsdozentfür Innere Medizin und erhielt 1987 von der Medizinischen Fakultät Wien den Berufst itel a ls außerordentlicher Universitätsprofessor. Im selben Jahr bekam er von der oberösterreichischen Landesregierung den Berufstitel des Primararztes verliehen. Die wissenschaftl ichen Arbeiten von Dr. Kleinbergerwurden 1988 durch den Wilhelm-Türk-Preis, 1982 durch den TheodorBillroth-Preis und Konrad-Lang-Preis, 1984 durch den Eiselsbergpreis bzw. den Medizin. Förderpreis der 1. österr. Spar-Kasse-Bank gewürdigt. In seiner Funktion als Primararzt der 1. Medizinischen Abteilung schlug er dem Amt der oberösterreichischen Landesregierung, den Ausbau der Allgemeinen Internen Intensivstation, der Hämodialysestation, der kardiologischen Diagnostik, des Schu lungsraumes für Patienten und die durchgreifende Renovierung aller Krankenstationen vor. Die dazu erforderlichen Arbeiten wurden in den Jahren 1987 bis 1989 durchgeführt. Die räumliche Umgestaltung seiner Abteilung war von ständ igen betriebsorgan isatorischen Verbesserungen begleitet. Durch zähe Verhand lungen und e ine brei t angelegte Öffentl ic hkeitsarbeit gelang es Prof. Dr. Kleinberger die entscheidenden Gremien von der Notwendigkeit eines Notarztwagendienstes am LKH Steyr zu überzeugen. Der NAW-Dienst Steyr nahm am 1. Dezember 1989 seinen Dienst auf und war durch die engagierte Tätigkeit der Notärzte und NAW-San itäter ba ld nic ht mehr wegzudenken. 1991bekam das NAW-Team dann auch noch e inen Aufentha ltsraum für die Notfa llsanitäter und e ine Garage für das Notarztauto, die durch das Land Oberösterreich und die Sparkasse Steyr finanziert wurden. Das Engagement von Prof. Dr. Kleinberger für die Notfa llmedizin kommt auch d urch seine ständ ige Mita rbeit im Ausschuß für Notfallmedizin der oberösterreich ischen Ärztekammer und in der regelmäßigen Veransta ltung von notfa llmedizin ischen Tagungen in Steyr zum Ausdruck. Primarius DR. RICHARD HAIDINGER Der Vorstand der 2. Med. Abt. am Landeskrankenhaus Steyr, Primarius Dr. Richard H a i d i n g e r . wurde am 14. Jänner 1947 in Wien geboren. Seine Eltern waren Pr imar ius Dr. Hermann und Auguste Ha idinger. Der Vater, Primarius Dr. Hermann Haidinger, früh verstorben, ist in Steyr als Leiter der Urologischen Abteilung am Landeskrankenhaus Steyr noch in bester Erinnerung. Richard Haid inger besuchte nach der Pflichtsch ul e in Steyr das Gymnasium in Kremsmünster. wo er mit Auszeichnung maturi erte. Mit g leichem Eifer oblag er anschl ießend dem Studium an der Medizin ischen Fakultät der Un iversitätWien. an derer 1972 zum Doktorder gesamten He il kunde p romoviert wurde. In den Jahren 1973 b is 1975 absolvierte er seine Ausbi ldung als Turnusarzt, die er 1975 mit dem ius practicand i abschloß. Nach der Ableistung des Präsenzdienstes, 1986, entschloß er sich, bei Univ.-Prof. Dr. Kresbach die Ausb ildung zum Facharzt für Innere Medizin aufzunehmen, die er 1980 mit der Ernennung zum Facharzt abschloß. Studi enaufentha lte im Ausland erweiterten seine Kenntnisse. Zunächst Oberarzt an der Intensivstation und stel lvertretender Leiter der med .-techn . Fachschule, wobei er wesentlich am Ausbau der oncol. hämato l. Ambu lanz betei ligt war, wurde er 1983 Erster Oberarzt und Vertreter des Abte ilungsvorstandes. Mit 1. Jänner 1986 wurde er zum Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung am Landeskrankenhaus Steyr mit den Schwerpunkten Oncologie, Hämatologie. Gastroenterologie und Infektionskrankheiten ernannt. Nach der Teilung im Jahre 1986 verfügt die 2. Med. Abteilung über drei Stationen mit 102 systemi sierten Betten. Neben Diagnostik und Therapie der gesamten inneren Medizin bestehen Schwerunkte auf dem Gebiet der Oncologie, Hämatologie und Gastroenterologie. Als Zentrum ist die Abteilung eine Anlauf-und Beratungsstel le für sämtl iche Krebspatienten; a lle gängigen oncol. Untersuchungs- und Behand lungsverfahren werden hier durchgeführt. Eine umfassende Diagnostik mit Ultraschall. Endoskopie ect. zur Abkl ärung al ler Krankheiten des gesamten Verdauungstraktes ist möglich. Diät und Therapie sind nach den modernsten medizin ischen Ric ht linien ausgerichtet. Für Infektions- und Tropenkrankheiten stehen speziel le Betten und e in besonders geschu ltes Persona l zur Verfügung. Nicht nur die Sonderklasse, sondern auch die a ll gem. Klasse verfügt fast nur noch über 2- und 3-Bettzimmer, wobei in den meisten WC und Duschkabinen vorhanden sind. 31

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