70 Jahre Steyrer Zeitung

mit ihren vielfältigen Betrieben bi. und Jie gleich angezogen und Ruf 3260 - Gegr. 1891 - 10 Schaufenster Volkskino Steyr ■ vom 3. bis 6. Oktober bringen wir den M o n s t e r f i 1 m MESSALINA die Kurtisane auf dem Kaiserthrone HEINRICH WAGNERS NACHF. Marl (Bdjlaber Bahnhofstraße 5 Schweizer Herren- und Damen-Armbanduhren, sowie reichhaltiges Lager an Küchenuhren, Konsoluhren, Weckern, Gold- u. Silberwaren, zu den billigsten Tagespreisen! EHFMB1K Verkauf und Kundendienst Ersatzteile — Zubehör Bereifungen und Batterien ilHMME Steyr, ludustriestraße 14, Fernrul 2148 OMK .... W6HS1 der verschiedensten Industrie- und Handwerkszweige nehmen Steyr und der Raum um Steyr eine dominierende Stellung ein. In vielen großen und klei ­ nen Fabriken unseres Gebietes, das von der Landesgrenze im Süden bis an das Handelszentrum Wels und den Industrieschwerpunkt Linz heranreicht, werden — zum Teil nach jahrhundertealter Tradition — Waren angefertigt, die in große Teile der Welt gehen und überall besten Ruf genießen. Diese Seiten sollen einigermaßen einen Heb erblick über die hervorragende wirt ­ schaftliche Bedeutung dieses Raumes geben. Er kann auf dem knappen R i natürlich nicht lückenlos sein. Aber er soll auch auf die geschichtlichen Wurzeln kurz hinweisen. Thein, Steyr Ein moderner Reiseautobus der Städtischen Verkehrsbetriebe Photo K. Städtische Unternehmungen der Stadt Steyr Steyr, Kirchengasse 1, Tel. 2371, nachts 2372 Verkehrsbetrieb. Der „Stadt. Verkehrs- wie Gesellschaftsfahrten im In-,und Aus ­ betrieb “ mit seinem modernen, leistungs ­ fähigen Fuhrpark empfiehlt sich für alle Betriebs-, Vereins- und Schulausflüge so- Noch ein Jubilar Nicht nur die Steyrer Zeitung, auch das Schuhhaus Jos. Heisers Wwe. feiert heuer seinen siebzigjährigen Bestand. 1882 als Schuhmacherei gegründet, übersiedelte es 1902 ins eigene Haus, wo nach bewährter Tradition Erzeugung und Handel ausgebaut wurden. Der Tod des Gründers und der 1. Weltkrieg machten der Erzeugung ein Ende, umso mehr wurde auf ein reichhaltiges Sortiment erst ­ klassiger Markenware Wert gelegt und dabei blieb cs trotz aller Rückschläge und Schwierig ­ keiten bis heute. Durch einen zweckmäßigen Umbau wurden heuer auch die Geschäftsräume vergrößert und modernisiert, so daß ein Einkauf bei Heiser jetzt doppelt Freude macht, erst durch die Auswahl, bei der gutgeschultes Personal dienstbereit zur Seite steht und dann besonders beim Tragen. Nicht umsonst heißt es: Heiser-Schuhe sind doch die besten! Schuhbaus Jos. Heisers Wwe., Steyr, Stadtplatz 29. bett $erbft! Neu eingelangt. Große Auswahl zu günstigsten Preisen. Wäsche für Damen, Herren, Kinder. Strümpfe für Damen und Kinder. Kinderbekleidung. Herren- Anzüge und Mäntel. Besichtigen Sie bitte die neuen Herbsimodelle Damen-Mänteln, Kleidern, BOusen. WäschefOanelle, Kleiderbarcbente, Kleider-Wollstoffe, Mantelstoffe. in MUNICH HOLZ, HANS-W AGNER-STRASSE 4-8 Kino S T E Y R Miitere Gasse 17, Tel. 2461 bringt vom Freitag, den 3. Oktober bis Montag, den 6. Oktober den Sensationslilm mit Stewart Granger und Pier Angeli Begegnung m Tommis Bitte, sichern Sie sich rech t z e i t i g die Karten! Die Enns - Lebensader der Eisenstadt Von Ottfried Kastner Man muß sich die geographische Lage des Erzberges und die Lage der historischen Eisen ­ stadt Steyr zueinander auf der Landkarte ver ­ gegenwärtigen, um die Bedeutung des Verbin ­ dungsweges zwischen beiden Stätten, der zum größten Teil durch das Ennstal führt, zu verstehen. Das Tal der Enns oder die Enns selbst waren cs, die aus geographischen Ge ­ gebenheiten die historische und wirtschaftliche Verbundenheit des Innerberges mit Steyr er ­ gaben. Das Ennstal zeichnete den Weg vor. Den ­ noch war cs schwer, ihn zu ebnen und be ­ nutzbar zu machen. Man muß die alte ,, Eisen ­ straße “ von Hieflau, wo wir in unserer Jugend noch die mächtige Anlage des Holzrechens scheu konnten, gefahren sein, um nicht nur das Auf und Ab einer mittelalterlichen Straße, sondern die ganze Plage des Transportes von Eisen und Stahl in die Stadt Steyr heraus zu liegreifen. Man muß die Speicherbauten ge ­ sehen haben und die Gewerken bei Altenmarkt. Man muß endlich auch die Enns, die sich oft in schwindelnder Tiefe unter der Straße durch die felsige Landschaft zwängt, als ein tragen ­ des Wasser erkennen, denn dieser wilde Fluß wurde in mühseliger Arbeit schiffbar gemacht. Für die Naufahrten erhielt er einen Treppel- weg, der cs ermöglichte, das Schiff wieder stromaufwärts zu bringen, wobei die Schiffe meist mit Getreide beladen waren. Nach einer Unterbrechung durch die Türkenkriege wurde das 16. Jahrhunderi, das Jahre besonderen Aufschwung brachte, der Wichtigkeit des 4« Seite FoHtnusgftbe zum 70. Jahrgang der „S T EYRE R ZEITUNG “ land. Reiseomnibusse in Luxusausfüh ­ rung mit Oberlichtverglasung, Schiebe ­ dach, eingebauten Kofferräumen und.Ra- clio-Anlage machen jede Fahrt zu einem ungeti-v. Vergnügen. Jährlich werden mit den Linien- und Fernreise-Omnibus ­ sen rund 1,800.000 Personen befördert und rund 350.000 km zurückgelegt. Reklamebiiro. Das Reklamebüro der Städt. 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Kommt man aus der waldreichen Einsamkeit des oberen Ennstales in die Stadt Steyr, wird einem bewußt, welche Macht und welche Pracht sich hier in vergangenen Jahrhunderten, da Steyr wirklich der „Schlüßl zur Eisenwurtzen “ war, entfaltet haben mochte. Die Patrizier von Steyr, in deren Händen dieser Schlüssel lag, erkannten die günstige Lage der Stadt, einer ­ seits durch die Enns zur Steiermark, an ­ dererseits durch die Steyr zum ganzen Fluß ­ gebiet dieses treibenden Wassers, und in an ­ derer Blickrichtung zum breiten Wasserweg der Donau. Es war kein Wunder, daß sich am Zusammenfluß der beiden Gebirgsflüsse, in ­ mitten eines weiten Beckens, die Stadt entwik- kclte, die nach Wien die schönste und mäch ­ tigste Stadt ganz Oesterreichs war. Aehnlich, doch in kleinerem Maße, blühte Gmunden als Verwaltungszentrum der Salzkammer auf. Wäh ­ rend Salz aber nur nach Böhmen, Mähren, Glatz und Schlesien ging, vertrieb man das „steyrisch Eysen “ in die ganze Welt, sowohl zur Zeit der mittelalterlichen Hansa, als auch noch zur Zeit Werndls, da Steyr die Waffen ­ schmiede des ganzen Erdballs war. In allen Staaten Europas, Asiens und Amerikas gin ­ gen Steyrer Erzeugnisse. Dazu kam, daß hier di- Burg der Ottokare stand, die es verstanden, von Steyr aus ein Territorium zu verwalten, das größer war als die heutige Steiermark, die dazumal zum Her ­ zogtum erhöht wurde. Erst das Zerschlagen der Eisenmark brachte die Stadt Steyr an den Rand des Abgrundes. Das Eisen blieb jedoch stärker als die politischen Grenzen und so entstand die „Eysenwurtzeir* und Steyr setzte sich in einem Jahrhunderte währenden Kampf gegen die stärkste Rivalin Waidhofen an der Ybbs durch. Leoben wiederum hatte die grö ­ ßeren Chancen im Venediger Handel und ent ­ wickelte sich zum Zentrum des Raucheisenver ­ schleißes. So blieb die Belieferung sämtlicher österreichischer Salinen und Sudpfannen seine Domäne. Erst mit Lanzen hämmern, später vor Fortsetzung Seite 6

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