50 Jahre Tauchsportclub Steyr

„Haben sie ein anderes Hobby aueh noeh oder wollen sie unbedingttauchen??" -fragte mich der Arzt. „Naja",sagte ich,„ich hab da schon noch Einiges, mir meine Freizeitzu vertreiben". „Gutso! Mit dem Tauchen wird's nämlich nicht viel werden,weil sie keinen Druckausgleich machen können!" ant wortete er und entschwand meinen Blicken ... Aber in Ruhe gelassen hat mich das Thema nie. Schon als Kind,am Strand von Caorle, wollte ich wissen,wo denn die damals noch unzähligen Krabben,Muscheln und Seesterne herkommen.Beim üblichen Strand-Equipment wie Kübel, Schaufel und Sieb, befand sich auch eine Taucherbrille. Diese hatte einen integrierten Schnorchel, der mit einer Art Tischtennisball vor eindringendem Wasser geschützt wurde. Funktioniert hat das zwar überhaupt nicht, jedoch wenn nicht gerade die Maske mit Wasser vollgelaufen war,konnte man den unter Wasser leicht gewellten Sand betrachten. Schnell haben wir uns dann aufdas Sammeln von Muscheln und Seesternen,welche am Sonnen schirm getrocknet wurden,konzentriert.Irgendwie wollten wirja Beute machen.Die säckeweise gesammelten Mu scheln und anderes Getier aus dem Meer wurden dann vor der Abreise von den Eltern wieder ins Meer gekippt. Alleine schon wegen des sich unaufhaltsam ausbreiten den, unerträglichen Gestankes der ehemaligen Meeres bewohner. Zu Hause angekommen,wurden die wenigen genehmig ten Muscheln dann ins Planschbecken geworfen und ne ben Fröschen und Kaulquappen wieder herausgetaucht. Mit den damals gezeigten Filmen von Hans Hass oder der Fernsehserie Flipper hatten diese Ausflüge ins knie tiefe Wasser des Planschbeckens jedoch nichts zu tun. Tauchen, wie in den angesprochenen Filmen zu sehen, war etwas anderes!

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