50 Jahre Tauchsportclub Steyr

Weihnachtsschwimmen:Eine 35-jährige Tradition Wir Taucher sind bei der Ausübung unseres Sports nie lange zu sehen.Nur kurzam Wegzum Wasser sichtbar,sind wir nach dem Abtauchen für alle unsichtbar. Um unsere Sportart etwas bekannter zu machen war es notwendig, mehrin der Öffentlichkeit präsentzu sein. Ein Linzer Tauchclub versuchte in der Weihnachtszeit durch ein Christhaumversenken im Pichlingersee mehr Auf merksamkeitin der Öffentlichkeitzu erreichen.Ichjedoch dachte,dass das Vorbeischwimmen miteinem beleuchte ten Weihnachtsbaum an unserer schönen Altstadt sicher attraktiver sein müsste. Gleichzeitig sollte dabei an alle,in Ausübung unseres Sports tödlich verunglückten Kollegen gedacht werden.Im Jahre 1975 war es dann so weit. Beim ersten Malwaren vierzehn mutige Männer unseres Clubs bereit,hei Minus10 Grad Lufttemperaturins eiskalte Wasser der Enns zu springen. Wir hatten jedoch die Zeit etwas zu früh angesetzt. Beim gerade einsetzenden Son nenuntergang waren die Lichter am Baum und die Fackeln der Schwimmer nicht so gut zu sehen.Zum Umziehen stellte uns unser Club-Wirt „Seidlbräu" die Waschküche zur Verfügung. Nach kurzem Marsch zum Stadtplatz, wo uns Musik und der Hr. Bürgermeister Weiss empfing,gingen wir zur Neutorhrücke, wo wir ins Wasser der Enns stiegen. Nach ca. 20 Minuten Schwimmen mit den damaligen Neoprenanzügen, spürten wir ' !/■ weder unsere Finger noch die Zehen. Am Ziel Haratzmüllerstraße, Gasthaus Seidlbräu, wur den wir von unserem Clubwirt mit Glühwein wieder aufgetaut. Im nächsten Jahr 1976 setzen wir die Startzeit später an, um die Lichter auf den nachtdunklen Ennsfluss hesser zur Geltung zu bringen. Auch beteiligten sich ab diesem Jahr die Taucher der OÖ Wasserrettung am Weihnachtsschwimmen, so dass bereits 24 Personen daran teilnahmen.

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